Nicole Musielak und der „Geheimfavorit“ setzen sich durch

20. Februar 2018 Von: Uwe Lehmann

Nicole Musielak und der „Geheimfavorit“ setzen sich durch

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Im Tennispark „First Service“ in Halle-Queis trafen sich am Wochenende die besten Tennissportlerinnen und Tennissportler Sachsen-Anhalts, um bei der 26. Auflage der Hallentitelkämpfe ihre diesjährigen Sieger zu ermitteln. Da die Titelverteidiger Sophie Tihomirnova (1. TC Magdeburg e.V.) und Manuel Hafemann (SG Einheit Stendal e.V.) am vergangenen Wochenende nicht am Start waren, gab es neue Namen in den Siegerlisten zu vermelden. Denn Nicole Musielak (TC Sandanger e.V.) und Erik Voloshin (TC Halle 94 e.V.) trugen sich erstmals in die Reihen der Landesmeister des Tennisverbandes Sachsen-Anhalt (TSA) ein.

Damen:

Im Vorfeld konnte man sich im achtköpfigen Starterfeld auf keine eindeutige Favoritin festlegen. Schlussendlich setzte sich mit Nicole Musielak vom TC Sandanger e.V. jedoch eine Spielerin recht eindeutig durch. „Sie hatverdient gewonnen. Das war teilweise schon sehr dominant“, sagte der kooptierte Vizepräsident und Ressortleiter Sport im TSA Maximilian Pefestorff. Die 17-jährige Hallenserin untermauerte ihre derzeit überragende Form durch drei sehr gute Auftritte. Gegen Elisabeth Rimkus (1. TC Magdeburg e.V.) und Maria Barthel (TC Wolfen 1922 e.V.) setzte sich Musielak mit jeweils 6:0, 6:1 durch. Im Finale ließ sie gegen ihre Teamkollegin Leni Hirschmann keinen einzigen Spielgewinn zu. Dennoch darf sich die junge Hallenserin über eine gute Turnierleistung freuen, setzte sich das Sandanger-Nachwuchstalent im Halbfinale überraschend gegen die Nummer eins gesetzte Biederitzerin Amina Kuc mit 6:2, 6:2 durch. „Leni hat mit dem deutlichen Ergebnis überrascht“ sagte Pefestorff. Erwähnenswert ist ebenso der Einzug in das Halbfinale von Maria Barthel. Die mit 27 Jahren „älteste“ Teilnehmerin, schaltete in der ersten Runde die höher eingestufte Magdeburgerin Emily Thieme mit 7:5, 6:1 aus, ehe die Wolfenerin gegen Musielak unterlag. Romina Krömer (1. TC Magdeburg e.V.) gewann den Nebenrundedurch einen knappen 7:5, 5:7, 10:3-Erfolg gegen Elisabeth Rimkus.

Herren:

Mit dem Biederitzer Jannik Hesse, der für den 1. TC Magdeburg e.V. startete, fand der diesjährige Herrenwettbewerb nur mit einem Teilnehmer aus Magdeburg statt. Dafür zeigten die insgesamt 15 Teilnehmer teilweise starke Leistungen. „Die Halbfinalpartien standen auf einen sehr guten Niveau“, verriet Maximilian Pefestorff. Dort überraschte der mit fast 40 Jahren älteste Teilnehmer, Sebastian Beilecke, gegen die Nummer zwei des Turniers, Daniel Ferl vom 1. Mitteldeutschen Racket- und Ballsportclub e.V. Eine umkämpfte Drei-Satz-Partieentschied der für den TC Wernigerode e.V. startende Routinier mit 5:7, 6:4, 7:5 knapp für sich.

Im anderen Semifinale setzte sich Erik Voloshin (TC Halle 94 e.V.) gegen den topgesetzen Armin Koschtojan (TC Sandanger e.V.) mit 6:3, 7:6 durch. Voloshin, den Maximilian Pefestorff vor dem Turnier als seinen „Geheimfavoriten“ ausgemacht hatte, gewann dann durch ein 6:2, 6:1 gegen S. Beilecke seinen ersten Landesmeistertitel im TSA. „Erik hat seine starke Turnierleistung verdient mit dem Titel krönen können. Kompliment auch an Sebastian, der sich als alter Hase äußerst erfolgreich der jungen Konkurrenz gestellt hat“, so M. Pefestorff. Den Nebenrundenwettbewerb gewann Jannik Hesse (1. TC Magdeburg e.V.) gegen Adam Salhab (TC RW Halberstadt e.V.) mit 6:2, 5:7, 10:6.

Maximilian Pefestorff, kooptierte Vizepräsident und Ressortleiter Sport des TSA, zog bei seiner Premiere als Turnierleiter bei den Aktiven ein weitestgehend positives Fazit. „Es lief alles sehr rund. Harmonische Stimmung, faire Sportler und ansprechende Spiele rundeten das Championat ab“, schätzte der Ressortleiter ein. Dennoch hätte ich mir mehr „Gesichter“ gewünscht. Die Qualität war trotz der kleinen Teilnehmerfelder sehr ansprechend“, so die Einschätzung. „Vielen Dank auch an Oberschiedsrichter Patrick Grothe und Präsident Axel Schmidt, der die Endspiele als Zuschauer begleitete und die Turniersieger ehrte. Wie auch an alle anderen, die zum Gelingen dieser Meisterschaften beigetragen haben.“

Der Tennisverband Sachsen-Anhalt e.V. (TSA) bedankt sich bei allen Teilnehmern, Trainern und Zuschauern für die harmonische Atmosphäre. Dank gilt auch dem Tennispark First Service in Queis und dem Team des Bistros „Auszeit“.