1. TCM–Damen verlieren auch zweites Aufstiegsspiel / 1:8–Niederlage beim Berliner Meister TV Frohnau e.V.

13. September 2016 Von: Michael Heinz

1. TCM–Damen verlieren auch zweites Aufstiegsspiel / 1:8–Niederlage beim Berliner Meister TV Frohnau e.V.

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Charlotte Wengrzik erzielte den Ehrenpunkt für die TCM-Damen

Die Damen-Mannschaft des 1. TC Magdeburg e.V., Landesmeister Sachsen-Anhalts 2016, fuhr zum zweiten Aufstiegsspiel zur Ostliga am vergangenen Wochenende zum TV Berlin Frohnau e.V., um nach der Auftaktniederlage gegen den LSC Leipzig e.V. durch einen eventuellen Erfolg eine Minichance für den Aufstieg zu erhalten. Die Berlinerinnen waren die große Unbekannte in der Aufstiegsgruppe, hatten sich aber die Berliner Meisterschaft souverän gesichert und mehrere Ausländerinnen mit internationalen Erfolgen in ihren Reihen. Diese kamen überraschend nicht zum Einsatz, weil man anhand der Resultate des ersten Spiels von einem klaren Sieg für die Gastgeber ausging.

Sehr optimistisch ging das junge Magdeburger Team in die Begegnung. Aber es gab den klassischen Fehlstart in der ersten Einzelrunde. Franziska Birkigt, die Spielerin mit der größten Erfahrung, musste beim Stand von 0:3 wegen einer schmerzhaften Leistenzerrung aufgeben. Auch Linda Wilkerling, nach zwei Bänderrissen in den letzten Monaten, und Elisabeth Rimkus, mit permanenten Knieproblemen antretend, konnten ihre Vergleiche nicht siegreich gestalten. Der 0:3-Zwischenstand war aber kein Grund, den Kopf hängen zu lassen.

Kathrin Tichy an Position 5 führte 4:1 im ersten Satz, Charlotte Wengrzik an Position 3 gewann den ersten Satz ebenso mit 6:4 wie im Spitzenspiel Sophie Tihomirnova (1. TCM) gegen Pia zum Felde (Berlin). Erfolgreich war das Aufbäumen letztlich nicht. Tichy verlor mit 6:7, 4:6 und Tihomirnova konnte ihr Klassematch bis ins Matchtiebreak bringen, Dort führte sie schon mit 7:3, verlor letztendlich nach einem tollen Kampf mit 8:10. Einen versöhnlichen Abschluss dieses Tages bescherte aber die mit 15 Jahren Jüngste beim 1. TCM, Charlotte Wengrzik, ihrer Mannschaft. Sie gewann mit 6:4, 6:3 gegen Joe-Ann Nickel (Berlin).

Die bedeutungslos gewordenen Doppelspiele brachten den Gästen auch keine weiteren Erfolge, musste man doch auf die Verletzten, Birkigt und Rimkus, verzichten. Das 1:8–Ergebnis fiel, bedingt durch die Verletztenmisere, etwas zu hoch aus, konnte aber zum Saisonabschluss niemandem den Optimismus für den Ausblick auf die Saison 2017 nehmen. Dann möchte das Team in gleicher oder ähnlicher Besetzung einen erneuten Anlauf für Meisterschaft und Aufstieg nehmen.