Einheit-Herren scheitern am sächsischen Meister

22. September 2016 Von: Max Pefestorff

Einheit-Herren scheitern am sächsischen Meister

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Tennis Ostliga-Aufstiegsspiel Herren: SG Einheit Stendal - SV Dresden-Mitte 3:6

Die Herren der SG Einheit haben den direkten Aufstieg in die Ostliga verpasst. Im direkten Aufeinandertreffen mit dem SV Dresden-Mitte, der zuvor wie die Rolandstädter den ARTC Rostock bezwang, unterlag das Einheit-Sextett mit 3:6-Punkten. „Wir haben gegen eine sehr starke Dresdener Mannschaft aus unseren Möglichkeiten heraus alles gegeben“, erklärte Kapitän Michael Seeber. Zumal die Vorzeichen für das entscheidende Aufstiegsspiel alles andere als gut waren. Denn während der sächsische Landesmeister mit zwei polnischen und zwei tschechischen Spielern in Bestbesetzung antrat, mussten die Einheit-Herren mit Daniel Ferl (USA-Studium), Ingo Mohme (Herren 30 in Wernigerode) und Antonio Sisko (Verletzung) gleich auf drei Leistungsträger verzichten. Eine Konstellation, die das Einheit-Team nicht erfolgreich auffangen konnte.

Bereits in der ersten Einzelrunde geriet der Gastgeber nach den glatten Zwei-Satz-Niederlagen von Frantisek Sysel, Michael Seeber und Leon Kaufmann mit 0:3-Punkten in Rückstand. „Wir hatten in der ersten Runde auf ein erfolgreiches Einzel von Frantisek spekuliert“, berichtete Seeber. Doch Sysel, der bis dato alle Partien für die SG Einheit Stendal gewann, erwischte gegen den jungen und erfrischend aufspielenden Polen Oskar Michalek keinen guten Tag. Zu oft wurde der tschechische Gastspieler in den Ballwechseln in die Defensive gedrängt und lies zudem einige Breakbälle ungenutzt. „Man muss aber auch die Leistung seines Gegenüber anerkennen, der aus seinen spielerischen Möglichkeiten viel gemacht hatte“, so Seeber.

Hoffnung sollte nach dem hohen Rückstand besonders die zweite Einzelrunde bringen. Doch auch Eldin Balic erreichte im Spitzeneinzel gegen Andrezj Mach nicht seine Topform, obwohl ihm ein frühes Break gelang - 1:6, 1:6. Ebenso ähnlich verlief zunächst das Einzel von Tomas Burger, der an Position fünf gegen Landsmann Martin Stavel aufschlug. Nach 1:6-Satzverlust und einer Regenunterbrechung im zweiten Satz, wurde die Partie auf den Center-Court verlegt. Zum Vorteil von Burger, der sich den zweiten Satz mit 6:4-Punkten sicherte und den anschließenden Match-Tiebreak mit 10:4 gewann. Da auch Manuel Hafemann gegen den Dresdener-Kapitän Marc-Robert Szelig mit einer außerordentlich starken Einzel-Leistung punktete, brannte nicht nur Jubel im Tennispark aus, es keimte auch wieder die Hoffnung auf die Wende mit drei erfolgreichen Doppeln auf.

Während die Einheit-Herren riskante, zum Teil nicht eingespielte Paarungen, aufboten, setzte der Gegner seine Hoffnungen besonders auf die polnische Paarung Mach/Michalek im ersten Doppel. Doch diese taten sich zunächst gegen die Stendaler-Paarung Sysel/Seeber schwer und gerieten in Rückstand, wie auch die anderen Paarungen des SV Dresden-Mitte. Die erhoffte Wende für die Einheit-Herren? Nein, denn Mach/Michalek legten spielerisch zu und das dritte Doppel um Hafemann musste aufgeben. „Ungeachtet der Niederlage hat der Tennispark heute hochklassiges Tennis gesehen. Daran wollen wir anknüpfen. Ich möchte mich bei allen Zuschauern und Unterstützenden bedanken, die hinter uns gestanden haben“, bedankte sich Seeber.

Einheit Stendal - SV Dresden-Mitte3:6

Einzel:

Eldin Balic - Andrezj Mach 1:6, 1:6

Frantisek Sysel - Oskar Michalek 2:6, 2:6

Manuel Hafemann - Marc-Robert Szelig 7:6, 6:4

Michael Seeber - Vladimir Reznicek 3:6, 2:6

Tomas Burger - Martin Stavel 1:6, 6:4, 10:4

Leon Kaufmann - Tom Schinnerling 3:6, 0:6

Doppel:

Sysel/Seeber - Mach/Michalek 3:6, 1:6

Balic/Burger - Szelig/Reznicek 6:2, 2:6, 11:9

Hafemann/Kaufmann - Stavel/Schinnerling 3:6 Aufgabe Einheit