Die großen Überraschungen blieben aus

22. Januar 2019 Von: Uwe Lehmann

Die großen Überraschungen blieben aus

hlm_0048.jpg
hlm_0047.jpg
hlm_0046.jpg
hlm_0030.jpg

  Von den Hallenlandesmeisterschaften der Altersklasse U18 und U12 in Halle-Queis gibt es keine Überraschungen zu vermelden. „Es haben sich erwartungsgemäß die Topgesetzten und damit die Favoriten durchgesetzt“, berichtete der Vizepräsident und Ressortleiter Jugendsport des Tennisverbandes Sachsen-Anhalt, Patrick Grothe.

So konnte auch keiner an der Favoritenstellung von Ludwig von Fabeck in der U12 etwas rütteln. Der 11-jährige vom MTC Germania 1924 sicherte sich den Titelgewinn durch ein 6:3, 6:0-Finalerfolg gegen Hannes Stephanik (1. TC Magdeburg). „Alles andere hätte mich auch überrascht“, so Grothe. Für von Fabeck war es der insgesamt vierte Landesmeistertitel (zwei im Freien, zwei in der Halle). Auf dem Weg dahin ließ sich der 11-Jährige auch nicht von Lennox Worreschk (TC Stendal 1912) und Colin Sandrock (Einheit Stendal) in den ersten Runden ebenfalls nicht aufhalten. Auf den geteilten dritten Platz kamen die unterlegenden Halbfinalisten Colin Sandrock und Felix Böhler (TC Trinum) ein.

Bei den Mädchen der U12 setzte sich im Modus „Jeder gegen Jeden“ Svava Schroeder durch. Die ihre Punktspiele für den TC Sandanger Halle bestreitende 11-Jährige verwies die Wernigeröderin Anna Raspe und Johanna Albrecht (TC Stendal 1912) auf die Plätze. Schroeder gewann all ihre drei Matches souverän und sicherte sich ihren dritten Landesmeistertitel (zwei in der Halle, einen im Freien).

Leni Hirschmann (TC Sandanger Halle) wurde nach einem 7:5, 6:2 im Finale gegen Romina Krömer (1. TC Magdeburg) Titelträgerin in der weiblichen U18-Altersklasse. Hirschmann, welche am Sonntag ihren mittlerweile schon fünften Titel im TSA gewann, traf in der ersten Runde auf der mit der besten LK ausgestatteten nicht gesetzten Spielerin. Gegen Amy Marscheider von Einheit Stendal setzte sich Hirschmann nach einigen Startschwierigkeiten mit 6:4, 6:3 durch. Dritte wurden hier Emily Thieme (1. TC Magdeburg) und Joline Grothe (TC Krosigk).

Den Titel sicherte sich bei den Jungen der U18 Kiyan Kasemi. Es war sein erster Titel. Der 15-Jährige behielt im Endspiel gegen den ein Jahr älteren Jannik Hesse (Biederitzer TC) knapp mit 7:5, 6:3 die Oberhand. „Das war schon ein extrem hochklassiges Match“, sagte Patrick Grothe, „zudem äußerst fair. Durch seine dominanten Aufschlagspiele ist Kiyan der dann doch verdiente Sieger.“ In diesem Wettbewerb gab es in den ersten Runden zwei überraschende Sieger. So schaltete der 12-jährige Emilio Bode (1. TC Magdeburg) in Runde eins den vier Jahre älteren und besser eingestuften Friedrich Hirschmann (HTC Peißnitz) mit 7:5, 5:7, 10:8 aus dem Turnier. Für Furore sorgte auch der 13-jährige Jonas Hesse (Biederitzer TC). Mit 6:3, 7:5 bezwang er den drei Jahre älteren Magdeburger Daniel Bock. Im Viertelfinale warf er dann den an Nummer vier gesetzten 16-jährigen Ron Weber vom 1. TC Magdeburg mit 6:4, 3:6, 10:8 aus dem Turnier. Im Bruderduell hatte dann Jonas gegen Jannik im Halbfinale beim 1:6, 1:6 keine Chance. Aber Freude kam trotzdem für den geteilten dritten Platz auf. Diese Platzierung wurde auch Jannes Birner aus Gardelegen zuteil.

Der Vizepräsident Jugendsport befand, „dass es eine rundum gelungenen Veranstaltung war.“ Die beiden Organisationsteams hatten an beiden Tagen alles im Griff. Lob bekamen die Ausrichter für die Geschenkbeutel mit Unterlagen, Flyern, einem Griffband, einem Schlüsselanhänger und einige Sachen mehr. Einen einzigen Kritikpunkt hatte Grothe: „Schade, dass viele der Erstrundenverlierer die Nebenrunde nicht angenommen und gespielt haben. Das war und ist enttäuschend und ändert sich hoffentlich bei den nächsten Meisterschaften.“

Der Tennisverband Sachsen-Anhalt (TSA) bedankt sich bei allen Teilnehmern, Eltern, Trainern und anderen Zuschauer für die harmonische Atmosphäre bei diesen Meisterschaften. Bilder vom Wochenende können in der Galerie angeschaut werden.