Bis zum Schluss hart umkämpft

01. April 2019 Von: Uwe Lehmann

Bis zum Schluss hart umkämpft

IMG_3991.JPG
IMG_4039.JPG
IMG_4135.JPG
IMG_4180.JPG

Am 30. März trafen sich die besten Mannschaften der Herren in den Altersklassen 40, 50 und 60 in Queis, um die Meister der Winterspielrunde des Tennisverbandes Sachsen-Anhalt (TSA) 2018/2019 zu ermitteln. Draußen schien die Sonne. Das Thermometer zeigte fast 20 Grad – ein Vorgeschmack auf die in vier Wochen beginnende Freiluftsaison. Drinnen, in der Tennishalle, wurde in einer sehr sportlichen, fairen Atmosphäre noch einmal attraktives und spannendes Tennis geboten. In drei Endspielen wurden die letzten Meister der Winterrunde 2018/19 ermittelt.

Und wie es der Spielplan wollte fand ab 14 Uhr noch ein Spiel der Herren 30 Landesoberliga statt. Das sah den TSV Leuna als 4:2-Sieger gegen den Zeitzer TC. Dieser Sieg führte das Leunaer Team zum Wintermeistertitel, welchen diese mit 12:2 Punkten vor dem 1. TC Köthen mit 11:3 Punkten und dem Magdeburger TV „Einheit“ (10:4 Punkten) erringen konnte. Herzlichen Glückwunsch dazu.

Herren 40:

Hier konnte es zur Wiederholung des Vorjahresfinales zwischen dem TC Bernburg und dem TC Wernigerode. Und wie im letzten Jahr hatte am Ende das Team aus dem Harz die Nase vorn. Erneut mit 4:2 und erneut musste die Entscheidung bei einem 2:2 in den Doppeln fallen. Zu Beginn sah alles nach einem ungefährdeten Erfolg des Wernigeröder Teams aus. Kapitän Guido Werner (6:0, 6:4 gegen Heiko Krause) und Jan Winschewski (7:6, 7:5 gegen Frank Kirchhoff) brachten den TCW nach der ersten Runde mit 2:0 in Führung. Doch danach hatten Sönke Dreier (6:7 Aufgabe gegen Heiko Schimpf) und Guido Knoche (3:6, 6:0,6:7 gegen Christian Fritzsching) bei ihren Einzeln mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Schon stand es wieder 2:2. Und da Dreier und Knoche angeschlagen in die Doppelspiele gingen, war nicht vorherzusagen, wie diese Partie am Ende ausgehen würde. Aber das angeschlagene Landesmeisterduo setzte sich gegen das Duo Schimpf/Krause mit zweimal 6:3 durch. Das reichte zur Titelvereidigung, da Wernigerode mit einem Satz-Vorsprung die Einzelrunde beendete. Von diesem Erfolg angestachelt drehte auch das Duo Winschewski/Werner ihr Match und gewann mit 4:6, 6:4, 10:1 den vierten Punkt für ihr Team.

Herren 50:

In dieser Konkurrenz setzten sich wieder einmal die Senioren vom 1. TC Köthen die Krone auf. Ihnen gelang der vierte Titelgewinn in den vergangenen fünf Jahren. Diesmal konnte der TC Wernigerode mit 5:1 bezwungen werden. Köthens Kapitän Steffen Rausch: „Das der Erfolg so deutlich ausfallen würde, hätten wir nicht gedacht. Wir sind von einem 2:2 nach den Einzeln ausgegangen.“ Da sorgte der Kapitän höchstpersönlich für die 3:1-Führung nach den Einzeln. In einem Duell zweier mit der gleichen Leistungsklasse eingestuften Spielern setzte sich Rausch dann gegen Dieter Schramm mit 6:3, 6:3 durch. In den Doppelspielen machten die Paarungen Riesing/Liehr und Junge/Rausch mit je zwei Zwei-Satz-Erfolgen den diesjährigen Titelgewinn perfekt.

Herren 60:

Auch diese Begegnung war an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Es standen sich die Seriensieger vom TC Sandanger Halle (fünf Mal hintereinander gewonnen von 2012/13 bis 2016/17) und der Biederitzer TC gegenüber. Das Team von der Saale lag nach den Einzeln mit 3:1 in Führung. Wichtig sollte aber im Verlaufe des Wettspiels der gewonnene Satz von Hans-Jürgen Krebs werden, den er in der 2,5 Stunden dauernden Partie gegen Wilfried Lichtner (6:7, 7:5, 5:10) für sich verbuchen konnte. Dieser Satz sorgte am Ende für den Biederitzer Titelgewinn, konnten doch die Männer von der Ehle beide Doppel für sich entscheiden. Aufgrund eines mehr gewonnen Satzes geht der Titel in dieser Altersklasse erstmals nach Biederitz. „Ihr wart ein starker Gegner“, lobte der Biederitzer Kapitän Johann Lottmann das hallesche Team, „wir hatten Glück, das Hansi mit seinem Satzgewinn unsere Chancen noch aufrecht erhalten konnte.“ Werner Bobeth auf Hallenser Seite war zwar enttäuscht, hatte aber folgendes Fazit parat: „Wichtig ist, dass es Spaß gemacht hat.“

Herzlichen Glückwunsch an alle Sieger.

Bestens versorgt vom Bistro Auszeit nutzten die Spieler die Pausen und die Zeit nach den Spielen zu interessanten Gesprächen untereinander und mit dem Präsidenten des Tennisverbandes Axel Schmidt. Hinweise zur weiteren Verbesserung der Veranstaltung nahm er dankend an, zeigen sie doch, dass alle Beteiligten das Ziel haben, diese Finalrunde weiterzuentwickeln. So bekamen in diesem Jahr alle an den Finalspielen teilnehmende Tennisspieler erneut eine Medaille überreicht. Ein Pokal für die jeweilige Siegermannschaft rundete dann die beiden Auszeichnungsrunden ab. „Das ist ja wie früher bei der Spartakiade“, war es aus dem Kreis der ausgezeichneten, älteren Garde aus Halle zu hören. Diese nette Überraschung kam bei allen Anwesenden wiederum super an.

Angesichts der Temperaturen war es nicht verwunderlich, dass die bevorstehende Freiluftsaison das bestimmende Thema der vielen Gespräche war. Am Ende gab es an diesem Tag keine Verlierer, vielmehr hat der Sport gewonnen und Tennis gelebt. Vielen Dank dafür an alle beteiligten Sportler. Ergebnisse von dieser Veranstaltung sind in TheLeague einsehbar. In der Bildergalerie auf der TSA-Homepage sind Bilder vom Sonnabend hochgeladen.