Sportminister*innenkonferenz für schrittweise Wiederaufnahme des Sportbetriebs

30. April 2020 Von: Geschäftsstelle/PM Senat Bremen

Sportminister*innenkonferenz für schrittweise Wiederaufnahme des Sportbetriebs

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Die Sportministerinnen und -minister der Länder haben am 27. April 2020 in einer Telefonkonferenz mit der amtierenden SMK-Vorsitzenden, Bremens Sportsenatorin Anja Stahmann, über Perspektiven zur Wiederaufnahme des Sports und einen stufenweisen Wiedereinstieg in den Trainings- und Wettkampfbetrieb im Rahmen der Corona-Pandemie-Strategie beraten. Die geeinte Position der SMK soll die Grundlage sein für die Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag (30. April 2020) über eine mögliche weitere Öffnung der Gesellschaft in der Corona-Pandemie.

Sport- und Trainingsbetrieb im Breiten- und Freizeitsport
Zunächst solle der Trainingsbetrieb im Breiten- und Freizeitsport insbesondere von Sportvereinen wieder erlaubt werden, sofern die Sportangebote unter freiem Himmel stattfinden, die Kontaktfreiheit des Sports gewährleistet ist, ein angemessener Abstand zwischen den Sportlern gewährleistet ist sowie die Einhaltung der auch sonst üblichen Hygienemaßnahmen. Einzelne Sportarten werden ausdrücklich nicht genannt, entscheidend sei die Einhaltung der gesundheitspolitisch erforderlichen Maßnahmen.
Für das Training von Berufssportlerinnen und -sportlern sowie Kaderathletinnen und -athleten gebe es bereits heute in den meisten Bundesländern Ausnahmeregelungen. Wo das nicht der Fall sei, solle das nachgeholt werden.

Wettkampfbetrieb
Der Wettkampfbetrieb, gegebenenfalls auch ohne Zuschauer könne erst zu einem späteren Zeitpunkt wiederaufgenommen werden. „Die Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebs ist grundsätzlich in jenen Sportarten zuerst denkbar, bei denen die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln gesichert werden kann“, sagte die SMK-Vorsitzende Stahmann. Die Zulassung des Wettkampfbetriebs in Kontakt- und Mannschaftssportarten könne erst der letzte Schritt der Lockerungen sein.

Stellungnahme
„Die Verbreitung des Coronavirus hat zu einschneidenden Beschränkungen im Alltagsleben geführt“, sagte die SMK-Vorsitzende abschließend. „Die Bevölkerung insgesamt, aber auch die Sportverbände, Sportvereine und Sporttreibenden haben dies bislang in großer Solidarität mitgetragen.“ Wegen seiner Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur Erhaltung der Gesundheit müsse der Sport in einer „für die Gesamtsituation verantwortlicher Form schrittweise wieder ermöglicht werden“. Dabei müssten „die Ziele des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung unverändert im Mittelpunkt stehen“, betonte die SMK-Vorsitzende. „Maßgeblich bleiben daher die Einschätzungen der Virologen.“

DTB Präsident Ulrich Klaus zur Tennis-Saison - jetzt online beim SWR

Der Präsident des Deutschen Tennis-Bundes, Ulrich Klaus, glaubt fest daran, dass in den unteren Tennis-Klassen auch dieses Jahr noch eine komplette Punktspiel-Saison möglich ist. „Wir werden Mitte Mai eine Entscheidung treffen“, bestätigt Klaus im Interview mit SWR Sport. In welchem Modus dann gespielt werde, sei ungewiss. Weitere Informationen zum Tennisbetrieb in Deutschland und zum Interview mit Ulrich Klaus gibt es hier.

 

Ammerkungen d.R.:

Unter Beachtung der 10 Leitplanken des DOSB könnte es bei positiver Lockerung der Kontaktbeschränkungen für kontaktlose Freiluftsportarten ab Mai möglich sein, Tennis im Freizeitsportbereich wieder auszuüben. Wir haben hierzu das beiliegende Merkblatt als Aushang zu Schutzempfehlungen aktualisiert und an die Vorgaben des DOSB und der Sportminister*innenkonferenz angepasst.