Saisonabschluss ohne Happy End / TCM – Damen verlieren das Relegationsspiel zur Ostliga in Zella-Mehlis mit 4:5

27. August 2019 Von: Dr. Michael Heinz/Uwe Lehmann

Saisonabschluss ohne Happy End / TCM – Damen verlieren das Relegationsspiel zur Ostliga in Zella-Mehlis mit 4:5

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Die Damen-Mannschaft des 1.TC Magdeburg, Landesmeister Sachsen-Anhalts 2019, bekam durch den Verzicht des Landesmeisters aus Mecklenburg/Vorpommern die Chance, in nur einem Ausscheidungsspiel bei Thüringens Meister TC Zella-Mehlis den Aufstieg zur Ostliga zu erreichen.

Die Vorzeichen waren durch den Ausfall dreier Stammspielerinnen für den 1. TC Magdeburg nicht optimal. Auch die Ranglistenpositionen und das Durchschnittsalter sprachen deutlich für den Meister Thüringens. In der Besetzung Martina Gondova (Slovakei), Charlotte Wengrzik, Amy Marscheider, Romina Krömer, Elisabeth Rimkus, Janine Kremling und Klara Vielhaber verlor man in Zella-Mehlis äußerst unglücklich mit 4:5.Trainer Heinz lobte die Einstellung und den Kampfgeist der Mädchen, die aber, wie im Vorjahr, die Hürde der Aufstiegsspiele nicht überspringen konnten. Im Durchschnitt waren seine Spielerinnen vier Jahre jünger und vier Leistungsklassen tiefer eingestuft.

Der Start gestaltete sich mit einer einstündigen Verspätung aufgrund eines Kommunikationsfehlers zwischen der Spielaufsicht und den Vereinen etwas holprig. Danach ging Thüringens Meister mit 3:1 in Führung. Im Spitzenspiel zwischen der Tschechin Petruzelova (Zella-Mehlis) und Gondova (TCM) gab es einen klaren Sieg für die Tschechin. Auch Wengrzik und Krömer waren nicht erfolgreich. Romina Krömer verlor das für das Gesamtergebnis vielleicht vorentscheidende Einzel denkbar knapp mit 7:10 im Champions-Tiebreak.

Die Ausgeglichenheit im Team des 1. TC Magdeburg wurde auf den Positionen drei, fünf und sechs deutlich, denn hier gewannen Marscheider, Rimkus und Kremling jeweils in zwei Sätzen. Mit dem 3:3-Zwischenstand waren die Gäste dennoch zufrieden, blieben so doch noch alle Chancen, zwei Doppel zu gewinnen.

Beide Teams wählten ihre Aufstellungen ohne Überraschungen, womit auch klar war, dass die Jüngsten im Team der Gäste, Amy Marscheider (17) und Romina Krömer (14), im entscheidenden Doppel um den Gesamtsieg kämpfen würden. Rimkus/Kremling gewannen den vierten Punkt für die Gesamtwertung, aber Gondova/Wengrzik und Marscheider/Krömer verloren jeweils knapp in zwei Sätzen. Am Ende besiegelte der Verlust eines einzigen Champions-Tiebreak-Spiels die 4:5-Niederlage.

Schaut man auf die rigorose Verjüngung des Teams (Wengrzik – noch 17 Jahre alt, Krömer und Vielhaber – noch 14 Jahre alt) sollte für 2020 der Titelgewinn in Sachsen-Anhalt im Vordergrund stehen. Noch fehlen die Spitzenspielerinnen, die einen sicheren Verbleib in der Ostliga realisieren könnten, aber jede Chance auf einen eventuellen Aufstieg wollen die Spielerinnen natürlich nutzen. Für die Saison 2020 kann nur die Verteidigung des Landesmeistertitels in Sachsen-Anhalt das Ziel sein, womit ein erneuter Angriff auf den Aufstieg in die Ostliga verbunden ist.

In einer weiteren Aufstiegspartie mussten die Herren des TC Sandanger Halle die Überlegenheit des Vizemeisters aus Berlin-Brandenburg hinnehmen. Beim SCC Berlin II verlor der Landesmeister Sachsen-Anhalts mit 1:8. Den Ehrenpunkte erzielte Armin Koschtojan durch seinen 7:5, 6:3-Erfolg im Spitzeneinzel gegen Pit Malaszszak.

Am kommenden Wochenende sind nur die Herren 30 des TSV Leuna im Einsatz. Unser Landesmeister spielt am Samstag 11 Uhr bei OW Friedrichshagen in Berlin gegen den Vizemeister des TVBB.