Mit diesen Siegern musste man rechnen

06. Februar 2019 Von: Uwe Lehmann

Mit diesen Siegern musste man rechnen

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In Halberstadt fanden am ersten Februar-Wochenende die Hallenlandesmeisterschaften der Damen und Herren ab 30 statt. Leider kamen keine Konkurrenzen bei den Damen zustande. Da nur vier Meldungen bei den Herren 30 eingingen, wurde der Wettbewerb der Herren 30 auch abgesagt. In den ausgetragenen Konkurrenzen gab es am Ende die erwarteten Sieger.

Herren 40:

Danilo Bahn (Magdeburger TV „Einheit“) erwies sich in diesem Wettbewerb als unschlagbar. Der 41-Jährige sicherte sich dabei durch einen 6:2, 6:2-Erfolg gegen Sönke Dreier (TC Wernigerode) seinen ersten Landesmeistertitel unter dem Hallendach. Dabei wusste der gebürtige Köthener nicht welche Leistung er am Wochenende abrufen konnte, erreichten ihn doch in der Nacht zum Samstag erste Anzeichen einer Erkältung. Dafür löste er seine Aufgaben am Sonnabend gegen Christian Kästner (Biederitzer TC) mit 6:2, 6:1 und Christian Günther (Blankenburger TC) mit 6:3, 6:0 doch recht souverän. „Ich war froh, dass ich diese Matches souverän und ohne größere Probleme überstanden haben“, gestand der spätere Landesmeister. Am Sonntag wartete dann die Nummer zwei des Turniers, Sönke Dreier (TC Wernigerode) auf Danilo Bahn. Aber auch hier spricht das Ergebnis zugunsten des neuen Titelträgers. 6:2, 6:2 stand am Ende an der Anzeigetafel. „So eindeutig wie das Ergebnis dasteht war es gar nicht“, gestand der 41-Jährige, „anfangs war es noch relativ ausgeglichen. Das Break zum 3:2 brachte mir dann den ersten Satz. In Satz zwei lag ich gleich mit Break 0:1 zurück. Das darauffolgende Spiel dauerte gefühlt eine Ewigkeit. Sönke hatte vier, fünf Spielbälle. Ich sechs oder sieben Breakbälle. Mir gelang das 1:1 und später das Break zum 4:2. Das war dann die Entscheidung.“

Herren 50:

Auch der neue Landesmeister bei den Herren 50 war vor dem Wettkampf gesundheitlich angeschlagen. „Ich hatte unter der Woche mit einer Erkältung zu tun“, erzählte Heiko Böhler. Aber diese hinderte den Trinumer Akteur nicht daran, am Wochenende seinen ersten Landesmeistertitel zu gewinnen. Im Wettbewerb der Herren 50 schlug Böhler auf dem Weg zum ersten Platz den Halberstädter Andreas Roberts mit 6:3, 6:1 im Viertelfinale, Ronny Schwind vom TC Wernigerode im Halbfinale mit 6:1, 6:4 und im Endspiel den Oschersleber Ralf Böttcher mit 6:3, 6:1. Dabei führte Böttcher im ersten Satz mit 3:1 und vergab bei diesem Spielstand Spielbälle zum 4:1. Wer weiß wie dann diese Partie verlaufen wäre? „Ralf hat gerade im ersten Satz gut mitgehalten. Mein Plan war den Ball im Spiel zu halten und ihn viel laufen zu lassen. Das ging auf und die Fehler bei ihm wurden im zweiten Satz dadurch immer mehr“, berichtete der neue Titelträger, „er hätte das ein oder andere Spiel mehr holen können, aber der Sieg war letztlich verdient.“

Herren 60:

Volker Junge aus Gröna wurde hier seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Anfangs fünf Spieler reduzierte sich das Starterfeld auf nur noch vier (Gerd Kupsch vom HTC Peißnitz gab nach dem zweiten Match verletzungsbedingt auf). Im Modus „Jeden gegen Jeden“ wurde der Sieger ermittelt. Im letzten Spiel des Wettbewerbes setzte sich Volker Junge gegen den Bernburger Thomas Fränkel klar mit 6:1 und 6:1 durch. „Das war zu erwarten“, so Jörg Behrenroth. Junge verwies Fränkel und Manfred Werner (MTC Germania) auf die weiteren Plätze. Rainer Christoph von der Gaensefurther Sportbewegung komplettierte als Vierter das Teilnehmerfeld.

In den Doppelwettbewerben setzten sich ebenfalls die an Nummer eins gesetzten Paarungen durch. Das Wernigeröder Duo Sönke Dreier/Guido Knoche gewann hier das Endspiel bei den Herren 40 gegen die amtierenden Freiluftlandesmeister Christian Günther (Blankenburger TC)/Patrick Grothe (TC Krosigk) mit 6:3, 6:4. Sehr viel knapper ging das Finale der Herren 50 aus. Hier setzte sich das Duo Volker Junge/Thomas Fränkel  in drei umkämpften Sätzen gegen die Halberstädter Paarung Andreas Roberts/Stefan Pasderski durch.  Die neuen Landesmeister gewannen dann mit 4:6, 6:4, 11:9.

Jörg Behrenroth, der am Wochenende die Turnierleitung inne hatte, zog folgendes Fazit: „Es ist schade, dass diese Meisterschaften erneut wenig Anklang bei unseren Spitzenspielern im Land finden. Die, die den Weg nach Halberstadt gefunden haben, sorgten dafür, dass es trotzdem eine rundum gelungene Veranstaltung wurde.“ In den Gesprächen zwischen den Spielern und Verantwortlichen am Rande dieser Meisterschaften war das Thema mit den rückläufigen Teilnehmerzahlen wieder Hauptdiskussionspunkt. „Es waren lange und konstruktive Gespräche mit vielen interessanten Vorstellungen und Meinungen“, sagt der Vizepräsident und Ressortleiter Seniorensport. Die zu Tage gekommenen Gedanken, Ideen und Vorschläge wurden von Jörg Behrenroth aufgenommen. Sie sollen bei einer Entscheidungsfindung zu eventuellen Veränderungen oder Aufwertungen dieser Meisterschaften helfen.

Der Tennisverband Sachsen-Anhalt (TSA) bedankt sich bei allen Teilnehmern, Trainern und anderen Zuschauer für die harmonische Atmosphäre bei den Meisterschaften. Dank gilt auch dem Freizeit- und Sportzentrum in Halberstadt. „Es herrschte an beiden Tagen eine schöne, fast familiäre Stimmung.“