Aufstiegsspiel deutlich gewonnen: TC Wernigerode schafft den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga Herren 30

27. Juni 2022 Von: TC Wernigerode / Geschäftsstelle

Aufstiegsspiel deutlich gewonnen: TC Wernigerode schafft den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga Herren 30

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Es ist vollbracht - und es fühlt sich auch eine Nacht danach richtig gut an.
Im letzten - dem alles entscheidenden Spiel der Saison - überließen die Herren 30 des TC Wernigerode gestern nichts dem Zufall. Dazu lief die Mannschaft um Kapitän Stephan Sterzik quasi in Bestbesetzung auf, um das Aufstiegsspiel in die 1. Tennis-Bundesliga gegen den Mitkonkurrenten aus Hamburg, dem THC von Horn und Hamm, siegreich gestalten zu können, was am Ende erneut souverän gelang.
Denn schon nach den sechs Einzelspielen war den Wernigerödern der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen, weshalb die abschließenden drei Doppelpartien durch die Hamburger Gäste quasi abgeschenkt wurden, da sportlich alles bereits entschieden war.

Spannende Spielverläufe trotz deutlichem Endergebnisses
Doch so deutlich das Ergebnis von 5:1 nach den Einzeln auf dem Papier aussehen mag – es war kein Selbstläufer und ein gehöriges Stück Arbeit, gerade in den ersten drei Spielen, die um die Mittagszeit, bei voller Sonne und knapp 30°C, alles andere als angenehm zu spielen waren.
Nach klar gewonnenem ersten Satz, musste unsere Nr. 2, Martin Fafl, im zweiten Satz plötzlich einem Rückstand hinterherlaufen, durchlebte eine Phase ungewohnt vieler Fehler, die er erst kurz vor Ende des Satzes durch ein Rebreak wieder ausgleichen konnte, um anschließend den 6:3, 6:4 Erfolg gegen Christian Wiessner klar zu machen. Auch Marek Dvorak wurde in seinem Spiel gegen Nicolas Dieplinger gleich zu Beginn der Partie zweimal gebreakt, lag schon 1:4 im ersten Satz zurück und musste sich durch eine Willens- und Kampfleistung hart zurückkämpfen, schaffte es zum 6:6 in den Tiebreak, den er dann und damit den ersten Satz, gewann. Im zweiten Satz ließ Marek dann nichts mehr anbrennen, dominierte seinen Gegenspieler mit harten Schlägen von der Grundlinie und gewann diesen mit 6:1. Das wohl umkämpfteste und deshalb auch längste Match lieferten sich unser Erik Voloshin, der den geplanten, jedoch verletzten Tom Glücklederer ersetzte, und Norman Loop. Schon der erste Satz verlief schier endlos, keiner der beiden Spieler machte seinem Gegenüber Geschenke. Voloshin breakte zum 5:4, hatte zwei Satzbälle, die er aber nicht nutzen konnte, kassierte so nicht nur den Ausgleich, sondern verlor auch anschließend die beiden folgenden Spiele, weshalb der erste Satz mit 7:5 an den Hamburger ging. Doch Erik zeigte Moral, kämpfte sich zurück und holte sich mit 6:2 den zweiten Satz, weshalb der Match-Tiebreak im dritten Satz die Partie entscheiden musste. Hier waren es am Ende ein paar glücklichere Momente auf Seiten des Hamburgers (10:8), die letztlich zur sehr unglücklichen Niederlage von Voloshin führten.

Franek entscheidet Einzel unter einer Stunde Spielzeit
Somit stand es nach der ersten Runde 2:1 für unsere Männer, was jedoch auch hätte anders laufen und den Gästen damit sicher auch einen gewissen Motivationsschub hätte geben können. Den machte allerdings unsere Nr. 1 Michal Franek im Spitzeneinzel kurzerhand zunichte. In nicht einmal 45 Minuten schickte er seinen doch überfordert wirkenden Gegenspieler Christian Folger mit 6:1, 6:1 vom Platz und ließ ihm durch sein aggressives und dennoch stets kontrolliertes und variables Spiel nicht den Hauch einer Chance. Genauso dominant erledigte Andrè Timme seine Aufgabe. Mit gewohnt sehr harten Aufschlägen und viel Aggressivität in seinen Grundschlägen ließ er seinem Kontrahenten Simon Anderson zu keiner Phase der Partie in das Match finden und gewann hochverdient mit 6:0, 6:1. An Position Vier lieferten sich Martin Kamenik und Frank Kähler da ein anderes Match. Es war die erwartete Partie auf Augenhöhe, besaß der Hamburger doch die erfolgreichste Siegesbilanz seines Teams in dieser Saison. So ging der erste Satz mit 6:3 an den Hamburger, Kamenik konnte jedoch im zweiten Satz schnell breaken, zog auf 4:1 davon und holte sich den zweiten Durchgang verdient mit 6:2. Wieder musste der Match-Tiebreak (10:7) die Partie entscheiden und hier siegte am Ende vielleicht auch die bessere Physis, der stärkere Wille, die Aussicht, mit diesem Sieg auch die Partie bereits vorzeitig entscheiden zu können, von Martin Kamenik, der die Wernigeröder bereits nach den Einzeln jubeln ließ.

Dankeschön an alle Beteiligten und Sponsoren
Da mit 5:1 die Partie bereits entschieden war, verzichteten die Hamburger Gäste auf die Doppel und traten hierzu gar nicht mehr an. Die Gäste gratulierten jedoch sportsmännisch und zeigten sich über die gesamten Matches als sehr fair, weshalb auch die Partie gänzlich ohne Spannungen oder hitzige Momente verlief.
Auch die gute Zuschauerkulisse sorgte an diesem Tag für einen rundum gelungenen Spieltag. „So würden wir uns das immer wünschen“, waren sich Präsidium und Mannschaft daher schnell einig und BEDANKEN sich hiermit nochmal ausdrücklich bei allen Helfern im Hintergrund, allen Unterstützern und Sponsoren des Teams und bei den angereisten Zuschauern für ihre tolle Unterstützung vor ORT.

Vorfreude auf das zweite Bundesliga-Jahr ist groß
Nun gilt es, sich kurz zu erholen und den Blick bereits auf den kommenden Sommer zu richten, wenn die Mannschaften der 1. Bundesliga sich wieder auf der beschaulichen Clubanlage des TC Wernigerode ein Stelldichein geben. Die Vorfreude ist dabei genauso groß, wie die anstehenden Arbeiten, die es bis dahin im Ehrenamt erneut erfolgreich zu managen, zu organisieren zu bewältigen gilt. Denn den sportlichen wie vereinsmäßigen Aufwand kennen alle Beteiligten aus dem Vorjahr, was sicher ein Vorteil ist, weshalb man gut, ja besser in die neue Spielzeit starten will und wird, sind sich alle Verantwortlichen schnell einig. Über alle, die erneut oder neu Teil dieses Abenteuers „Bundesliga“ sein wollen, Team und Club bei allem anstehenden unterstützen möchten, würde man sich gewiss mehr als freuen.