5. Dessauer Bauhaus-Open – Werbung für den Tennissport bei hochsommerlichen Temperaturen mit Teilnehmerrekord - 2. Plätze für Anne Bonin und Thomas Fränkel vom TC RW Dessau e.V.

24. August 2023 Von: Ulrich Matschke

5. Dessauer Bauhaus-Open – Werbung für den Tennissport bei hochsommerlichen Temperaturen mit Teilnehmerrekord - 2. Plätze für Anne Bonin und Thomas Fränkel vom TC RW Dessau e.V.

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Anerkennung und viel Lob erhielt das gesamte Turnierteam aus dem Verein des TC Rot-Weiß Dessau e.V. von den Turnierteilnehmern für die Ausrichtung der 5. Dessauer Bauhaus-Open. Nach Turnierabschluss können Turnierdirektor Dr. Karsten Schmidt und Turnierleiter Ulrich Matschke ein positives Fazit ziehen. In Würdigung ihrer Leistungen für den Tennissport in Sachsen-Anhalt erhielten beide aus den Händen des Verbandspräsidenten Axel Schmidt die Ehrennadel des Tennisverbandes Sachsen-Anhalt e.V. in Bronze.

„Dank des Engagements vieler und den vielen Förderern, die durch ihre Spende ein solches sportliches Event erst ermöglichen, war es eine gelungene Werbung für den Tennissport bundesweit, aber insbesondere für Sachsen-Anhalt und die Sportstadt Dessau“– so äußerte sich der Vereinspräsident Dr. Karsten Schmidt. 

Sportlich gesehen waren 47 der 101Turnierteilnehmer aus 11 Bundesländern in der Deutschen Rangliste vertreten – Spitzenwert und Garant für attraktives Tennis. So mancher Favorit musste sich mächtig strecken bzw. den herausfordernden Tribut zollen. 

Bei seiner fünften Turnierteilnahme konnte sich Georg Matschke (Leipziger SC 1901 e.V. - Deutsche Rangliste Nr. 59) mit seinem aufschlagstarken Spiel die 5. Siegertrophäe mit 7/5, 6/2 bei den Herren 30 gegen seinen Mannschaftskameraden Tore Waldhausen (DRL 130) in einem äußerst attraktiven Finale sichern. T. Waldhausen bezwang im Halbfinale Fabian Stondzik (DRL 83) aus Kassel mit 6/3, 6/1 und G. Matschke seinen dreimaligen Dauerfinalisten Manuel Paulick (DRL 136) mit 6/0, 6/1. 

Die größte Leistungsdichte hatte die Konkurrenz der Herren 60 aufzuweisen, in der Ralf Stoiyke (DRL 138) und Volker Junge (DRL 119) aus Dessau erfolgreicher Ostligamannschaft mitmischen wollten. R. Stoiyke unterlag im Viertelfinale dem Leipziger Klaus Habbel (DRL 57) mit 5/7, 1/6 und Volker Junge hatte im Viertelfinale die große Chance bei 3 Matchbällen für die Turnierüberraschung zu sorgen, letztendlich unterlag er mit 2/6, 6/3, 14/16 dem Leipziger Thomas Nöcker (DRL 31). Th. Nöcker musste im Halbfinale gegen Kl. Habbel zurückziehen. Dominiert wurde diese Konkurrenz von Klaus-Dieter Stondzik (DRL 30) vom mehrmaligen Deutschen Meister und Europameister Tennis 65 Eschborn. Es war einfach eine Augenweide, mit welcher Spielübersicht und taktischen Geschick er seine Gegner beherrschte und dass waren im Halbfinale der Rostocker Ralph Strübing (DRL 66) 6/0, 6/0 und im Finale Klaus Habbel 6/3, 6/0.

Das Feld der Herren 50 war mit 15 Teilnehmern das größte Feld, auch das Feld der meisten „Wiederholungstäter“ und dominiert vom Bamberger Rüdiger Gardt (DRL 56). Der Vorjahresfinalist bezwang im Finale Jan-Peter Kummerow vom Kassler TC e.V. mit 6/1, 6/3. Vom Dessauer Landesmeisterteam der Herren 50 erreichten Thomas Rall, Dirk Mäbert und Marko Forth das Viertelfinale und Forth zog sich mit 3/6, 4/6 achtbar gegen R. Gardt aus der Affäre. 

Auch bei den Herren 65 wurde Dessau Landesmeister angeführt von Thomas Fränkel (DRL 79), der im Halbfinale Mannschaftsführer Andreas Stittrich 7/5, 6/1 bezwingen konnte.  Das erwartete spannende Finale zwischen Fränkel und Lutz Püffeld musste Thomas Fränkel beim Stand 6/7, 5/3 wegen auftretenden Krämpfen leider aufgeben.

Immerhin 12 Aktive traten bei den Herren 70 an mit einem unerwarteten Ausgang. In den Hitzeschlachten behielt der Berliner Manfred Schuhknecht (DRL 114) vom Steglitzer TK mit 3/6, 6/3, 11/9 die Oberhand gegen Dietmar Zorn (TV Machern). Beide eliminierten die favorisierten Peter Kruber (DRL 90) und Reinhardt Saalfrank (DRL 70) im Match Tiebreak.

Aus gesundheitlichen Gründen spielte der Hettstedter Werner Flügel lange kein Tennis. Bei den Herren 75 trumpfte er in diesem Jahr mit alten Stärken auf. Gleich in seinem Auftaktmatch bezwang er Walter Sonntag (DRL 50) von der TG Schauenburg mit 6/4, 6/2 und im Halbfinale den Dessauer Günther Palm mit 7/5, 3/1 Aufgabe. Überzeugend auch das Finale gegen den Braunschweiger Klaus Heyndorf (DRL 55) mit 6/1, 6/3.

Aus Dessauer Sicht gab es den größten Erfolg bei den Damen 30. Hier hatte Dessaus Spitzenspieler Anne Bonin (DRL 79 bei den Damen 40) bei den Damen 30 gemeldet und wurde an Setzposition 2 hinter Kristin Stock (DRL 89) vom TC Wernigerode e.V. gesetzt. Im Halbfinale kam es zwischen Anne Bonin und der Dessauerin Sabrina Ehrle, die in diesem Jahr für Weißer Hirsch Dresden spielte, zum Show-down. Oberschiedsrichter Ulrich Matschke musste in seiner fast 50jährigen Tätigkeit noch nie ein Match wegen Dunkelheit beim Stand von 9:9 im Match-Tiebreak abbrechen. Am nächsten Tag brachte ein ewig anhaltender Ballwechsel den Matchball für Anne und Sabrina, beendete das Match mit ihrem einzigen Doppelfehler zum 6/3, 4/6, 11/9.

Die unbekannte Größe in dieser Altersklasse war Manuela Schulz vom Leipziger Sportclub 1901, die Kristin Stock beim 6/3, 6/0 keine Chance ließ und das Finale mit 6/0, 6/1 dominierte.

Ausgeglichen und leistungsstark war die 5er Gruppe bei den Damen 40, wo mit Verenice Berg vom Heidberger TC e.V. die Teilnehmerin mit der höchsten Ranglistenposition DRL 29 im Turnier spielte. In der Endabrechnung erreichte sie den 4. Platz. Den Titel sicherte sich Yvonne Kraus (DRL 89) vom Blankenburger TC e.V. gegen Ulrike Schwalbe vom TC 06 Plauen e.V. mit6/3, 6/3.

Ebenfalls in einer ausgeglichenen 5er Gruppe wurde die Siegerin der Damen 50 ermittelt. Ulrike Lange (DRL 162) von den Berliner Känguruhs e.V. konnte sich im Finalspiel mit 6/4, 6/3 gegen Karen Willgrod-Gockel vom Hildesheimer TV e.V. durchsetzen.

Im 8er Teilnehmerfeld der Damen 60 waren die Karten klar gemischt für das Finale zwischen der Vorjahressiegerin Adrienne Krüger (DRL 45) vom Berliner TC Grunewald e.V. und Marion Stondzik (DRL 56) von der SGT Baunatal e.V. Ebenso wie ihr Mann Klaus-Dieter brillierte Marion Stondzik mit einer phantastischen Raumaufteilung und gewann das Finale klar mit 6/1, 6/1.

3. Plätze belegten Hanka Strübing aus Rostock und Kirsten Christiansen von der Insel Föhr (weiteste Anreise).

Nicht zu vergessen, dass die Dessauer Teilnehmer die Nebenrunden (Verlierer der 1. Runde) beherrschten. Waldemar Strohscherer bei den Herren 30, Karsten Riesner bei den Herren 50 und Turnierorganisator Ulrich Matschke bei den Herren 70 konnten die Nebenrunden gewinnen.

Bei der Siegerehrung übernahm Klaus-Dieter Stondzik das Wort. Er dankte im Namen der Teilnehmer dem gesamten Organisationsteam für die hervorragende Ausrichtung der 5. Dessauer Bauhaus-Open. Es sind die kleinen Details, die dieses Turnier so wertvoll machen. Die Turnieranlage präsentierte sich nicht nur optisch wirkungsvoll, die Plätze befanden sich in einer herausragenden Qualität, die Bewirtung war einfach Spitze, das kostenfreie Wasser für die Spieler und die bereitgestellten Wassereimer, die Bananen und das köstliche Obst. Die Turnierleitung und das Organisationsteam haben einen tollen Job gemacht. Eigentlich wollte er mit seiner Familie das Turnier besuchen, um einen Eindruck von der Bauhausstadt Dessau zu erhalten, doch die so freundliche Atmosphäre auf der Turnieranlage zwingt ihn zum Wiederkommen und verlängern seines Aufenthaltes in der Bauhausstadt im kommenden Jahr.

Worte von einem erfahrenen Turnierspieler, der viele Turniere auf unserer Welt erlebt hat. Grund genug, die 6. Dessauer Bauhaus Open im kommenden Jahr in Angriff zu nehmen.