Harzer-Volksbank-Open beim TC Wernigerode setzt erneut Maßstäbe

05. September 2023 Von: TC Wernigerode e.V. / Geschäftsstelle

Harzer-Volksbank-Open beim TC Wernigerode setzt erneut Maßstäbe

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Der Tennisclub Wernigerode hat auch die achte Auflage des international hochdotierten Herrentennisturniers mehr als erfolgreich über die Bühne gebracht. Nicht nur, dass die komplette Organisation und am Ende mit etwas Glück auch das Wetter nahezu reibungslos verliefen – auch das hochkarätige Teilnehmerfeld setzte erneut Maßstäbe und mit dem diesjährigen Turniersieger, dem Argentinier Facundo Mena, holte sich ein absoluter Topstar der internationalen Tennisszene den Titel.

„Facundo Mena war im vergangenen September die Nr. 127 der Welt, hatte danach einige Verletzungsprobleme und ist seit dem Frühjahr wieder auf der weltweiten Tennistour unterwegs, um schnell wieder den Anschluss an die absolute Weltspitze zu schaffen. Dass er in seinem Tourplan ausgerechnet das beschauliche Wernigerode mit einbaut, ist eigentlich wie ein Sechser im Lotto. Aus Spanien kommend, hier zu uns nach Wernigerode und im Anschluss über Barcelona und schließlich auf die Südamerika-Tour direkt nach Bolivien, das klingt immer noch etwas unwirklich“, so Turnierdirektor Matthias Carius. „Im letzten Jahr hat er zur gleichen Zeit gerade die US-Open, eines der größten Tennisturniere der Welt gespielt“ Und so kam der sympathische Argentinier, mit dem Carius seit Jahren im Austausch steht, auch Freitagnacht direkt aus Oviedo (Spanien), wo er ein ATP-Challenger-Turnier spielte.

Generell war das Teilnehmerfeld in diesem Jahr erneut wieder extrem stark besetzt, auch wenn der enge Turnierplan sowie auch das schlechte Wetter in Europa zu Beginn der Woche, noch am Freitag zu einigen Absagen führte. „Das muss man leider mit einkalkulieren, da die Spieler ja selbst nicht wissen, wie weit sie in anderen Turnieren unter der Woche tatsächlich kommen, weshalb auch ein wenig Glück dazu gehört“, so Turnierdirektor Carius ganz realistisch. Mit dem Tschechen Yvo Panak, dem Chilenen Sebastian Santibanez Mettifogo, dem Polen Maciej Smola und natürlich auch mit dem an Eins gesetzten Facundo Mena aus Argentinien waren trotz allem enorme internationale Schwergewichte in diesem Jahr am Start und konnten sich mit dem nationalen Tennisnachwuchs, aber auch mit deutschen Top-Spielern messen und um den Titel sowie das Preisgeld kämpfen.

Und so gab es an den vier Turniertagen durchgängig fantastisches Spitzentennis zu sehen, was man so eigentlich nur aus dem Fernsehen kennt. Nicht ganz unerwartet standen sich am Ende mit Yvo Panak und Facundo Mena die beiden insgeheimen Turnierfavoriten im Finale gegenüber. Und was sie boten, war ganz großer Sport. Beide verteilten keinerlei Geschenke, mussten um jeden Punkt hart kämpfen und ihr jeweils bestes Tennis abrufen. Mena überzeugte mit seiner im ganzen Turnier gezeigten enormen Konstanz und Variabilität und sicherlich auch mit seiner größeren Erfahrung in Endspielen. Panak blieb bis zum Schluss aggressiv und bissig, versuchte mit seinem harten und mit Leidenschaft und Intensität geführten Grundlinienspiel den Argentinier aus seinem Rhythmus zu bringen. Und Mitte des zweiten Satzes lag er auch erstmals mit einem Break 3:0 vorn und es schien, nach verlorenem erstem Satz, als könne er sich tatsächlich in die mehr als fair geführte Partie zurückkämpfen. Aber Mena spielte seine ganze Routine aus, schaffte es, sich auch aus brenzligen Situationen immer wieder zu befreien und selbst aktiv Punkte einzufahren und holte sich das Break umgehend zurück.

Und auch wenn die Zuschauer und das Match eine dritten Entscheidungssatz mehr als verdient gehabt hätten, machte der Argentinier zum Ende des zweiten Satz nochmal Ernst, spielte fantastische Bälle und holte sich, nach dem 6:2 im ersten Satz, mit 6:4 auch den zweiten Satz, damit das Match und auch verdient den Titel der diesjährigen Harzer-Volksbank-Open.

Zuvor sicherten sich die beiden nationalen Topspieler Jonas-Pelle Hartenstein und Philipp Pavlenko durch ein 7:6, 6:2 den Doppeltitel gegen Michel Hopp und Maciej Smola.

Der TC Wernigerode bedankt sich bei den zahlreichen, kleinen wie großen Mitstreitern, Sponsoren, und Unterstützern ohne die und deren Beiträge ein solches Turnier in dieser Größenordnung schlichtweg nicht möglich wäre.

Die Turnierergebnisse können hier eingesehen werden.