Bundesliga Herren 30: TC Wernigerode bleibt weiter ohne Sieg

19. Juni 2023 Von: TC Wernigerode / Geschäftsstelle

Bundesliga Herren 30: TC Wernigerode bleibt weiter ohne Sieg

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Es sollte der erste Matchball werden, den die Herren 30 des Tennisclubs Wernigerode innerhalb der Bundesliga verwandeln wollten. Und irgendwie hatte es auch fast am Ende klappen können.
Aber es war einer dieser Tage, an denen das Spielglück einfach fehlt, sodass es am Ende kein Happy-End gab.

Gegen den ebenfalls bisher ohne Sieg angereisten TUS St. Hubert war sicher mehr drin, dennoch muss man den Gästen fairerweise zum 6:3 Erfolg gratulieren. Nicht nur das angesprochene Spielglück, auch der so wichtige Punkt aus der ersten Einzelrunde fehlte, um den ersten Sieg einzufahren. Weder Erik Voloshin (2:6, 2:6 gegen Kevin Deden), Marek Dvorak (5:7, 0:6 gegen Jeroen van der Ven) noch Martin Kamenik (1:6, 1:6 gegen Thomas Mühlinghaus) fanden zu ihrem Spiel, sodass ein Einzelsieg möglich schien. Michal Franek und Andrè Timme sorgten mit ihren beiden Siegen dennoch zumindest für die Minimalchance auf einen Gesamtsieg, da auch Martin Fafl mit 3:6, 4:6 gegen Bart Vincent de Gier unterlag. Aber auch Franek musste sich bei seinem 4:6, 6:0, 11:9 Erfolg gegen den Franzosen Vincent Stouff mächtig strecken, um am Ende seinen ersten Saisonerfolg einzufahren.

Mit 2:4 nach den Einzeln bestand zumindest die Minimalchance auf den Gesamtsieg. So mussten die Paarungen Franek/Kamenik, Timme/ Voloshin und Fafl/Dvorak gewinnen, um den ersten Saisonerfolg einzufahren. Und was anfänglich in allen drei Partien denkbar schlecht begann und den Spieltag erneut widerspiegelte, entwickelte sich plötzlich doch zu einem echten Krimi. Alle drei Paarungen verloren zwar jeweils ihre ersten Sätze, breakten allerdings im zweiten Satz früh. Doppel Eins und Drei gewannen den zweiten Satz und sicherten sich somit den dritten Entscheidungssatz, den Franek und Kamenik im Spitzendoppel gegen Stouff/ Deden mit 3:6, 7:5, 10:8 als erste gewannen. Und auch auch Fafl/ Dvorak gaben sich zunächst keine Blöße, lagen lange gleich auf und hatten den Sieg vor Augen, während Timme/ Voloshin in ihrem zweiten Satz in den Tiebreak mussten und auch hier vorn lagen. Man merkte der Partie an, dass plötzlich alle an den fast unmöglichen Gesamtsieg glaubten und dieser plötzlich tatsächlich greifbar schien. Doch Fafl/ Dvorak konnten den Match-Tiebreak nicht nachhause bringen (4:6, 6:2, 6:10 gegen van der Ven/Mühlinghaus) und verloren ihr Match, was für die Gäste aus St. Hubert auf dem Nebenplatz wie eine Art Befreiung wirkte, weshalb auch de Gier/ Cornelius den zweiten Satz im Tiebreak gegen Timme/ Voloshin für sich entscheiden konnten.

Es waren minimale Spielmomente, die die Partie zwischen beiden Mannschaften letztlich entschieden hatten, was natürlich weh tat. „So ist der Sport, besonders in Deutschlands höchster Spielklasse“, resümiert TCW-Sportwart Matthias Carius. So blieb den Wernigerödern nicht mehr übrig, als den Gästen aus St. Hubert fair zu gratulieren, die es an diesem Spieltag einfach solider auf den Platz gebracht hatten, während die Mannschaft aus Wernigerode heute leider oftmals nicht die notwendige Form sowie das Spielglück finden konnte.

Noch sind zwei Spiele zu spielen und auch hier werden unsere Männer die Chance haben, als Sieger vom Platz zu gehen. Die nächste Begegnung steigt beim SV Reinickendorf in Berlin, bevor am 08.07. das letzte Saisonspiel gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen auf heimischer Anlage ansteht.