Ostliga: TSA-Mannschaften feiern Klassenerhalt

23. Juni 2023 Von: Geschäftsstelle

Ostliga: TSA-Mannschaften feiern Klassenerhalt

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In der überregionalen Ostliga fand, mit Ausnahme der Altersklassen der Damen, Herren und Herren 30 Gr. A, am vergangenen Wochenende der letzte reguläre Spieltag statt. Mit der SG Einheit Stendal bei den Herren 30 und dem TC Wernigerode bei den Herren 40 durften zwei weitere Mannschaften den Klassenerhalt feiern.

Zuvor hatten der TC Wittenberg und der 1. TC Köthen (beide Herren 55), der TC Rot-Weiß Dessau (Herren 60) und der TC Sandanger und der USV Halle (Herren 70) den Ligaverbleib vorzeitig gesichert. Während der TC Rot-Weiß Dessau bei den Herren 70 als sicherer Absteiger feststeht, kämpft der 1. TC Magdeburg bei den Herren noch um den Ligaverbleib. Die Spielberichte im Überblick:

Herren: 1. TC Magdeburg - SV Dresden-Mitte 0:9

Im Duell der bisher sieglosen Tabellennachbarn 1. TC Magdeburg und der SV Dresden Mitte musste die erste Vorentscheidung um den Abstieg in der Ostliga der Herren fallen. Nur der Sieger konnte sich bei noch 3 ausstehenden Partien noch berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.

In der ersten Einzelrunde konnte lediglich der an Position 2 beim TCM eingesetzte Philip Krömer bei seiner knappen Niederlage mit seinem Dresdener Kollegen mithalten. Dabei vergab er im 1. Satz einige wichtige Breakmöglichkeiten. Philips Kampfgeist bis zum letzten Ballwechsel war lobenswert, verhinderte die knappe Niederlage aber nicht.

Im Spitzenduell traf die Nr. 1 des TCM auf seinen früheren Vereinskollegen Felix Neumeister aus Dresden. Neumeister bestätigte sein Leistungsniveau, das er sich u.a. am Dresdener Sportgymnasium erarbeitet hat. Er besiegte seinen Freund Ron Weber vom TCM recht deutlich.

Im Verlauf der weiteren Einzelspiele konnte nur Jonas Hesse vom TCM auf einen Satz- oder Spielgewinn hoffen. Er führte im zweiten Satz gegen den Tschechen Martin Stavel schon mit 5.2, ehe er wieder einmal im Tiebreakspiel knapp verlor. Das 0:6-Ergebnis fiel vielleicht etwas zu deutlich aus, zeigte aber doch für das junge Team vom 1. TC Magdeburg, dass diese Spielklasse wohl in diesem Jahr nicht haltbar ist.

Auch alle 3 Doppelbegegnungen gingen ohne Satzgewinn verloren, womit die 0:9-Niederlage feststand. Damit gehen die Gäste mit dem 1. Sieg in die restlichen 2 Spieltage, die den Kampf um den Klassenerhalt entscheiden müssen. Dabei trifft der 1. TC Magdeburg am 24. Mai in Berlin auf den TC Grün-Weiß Berlin und am Sonntag, d. 25.06., um 11 Uhr im letzten Heimspiel auf die TSG Ruhla aus Thüringen.

Herren 30: SG Einheit Stendal - Erfurter TC Rot-Weiß 0:9

Die Tennismannschaft der SG Einheit Stendal hat in der Ostliga Herren 30 gegen den Erfurter TC Rot-Weiß auch das letzte Saisonspiel 0:9 verloren. Trotzdem bleiben die Altmärker der Liga erhalten, denn der Konkurrent Leipziger SC II, den die SG Einheit am ersten Spieltag 5:4 besiegte, verlor auch sein letztes Match.

Die Altmärker agierten gegen die Thüringer ohne ihre tschechischen Akteure. Die Ergebnisse fielen teilweise sehr deutlich aus, doch bei ziemlichen hohen Temperaturen kämpften die Stendaler Akteure trotzdem um jeden Ball und rannten so manchen aussichtslosen Situationen noch nach. Auf dem Center-Court machte Carsten Zeihn gegen Marco Lorenz eigentlich eine ordentliche Partie, glänzte immer wieder mit sehr guten Schlägen. Doch letztlich stand ein knappes 4:6, 4:6 auf dem Ergebniszettel.

Andreas Fester rannte gegen den amerikanischen Akteur der Erfurter Kevin Reeder unermüdlich jedem Ball nach. Doch aller Einsatz half nichts. Das Match ging 0:6, 1:6 in die Binsen. Auch der dritte Stendaler Spieler, Nikolay Dimitrov, konnte man den nötigen Einsatz nicht absprechen. Doch gegen Daniel Hlawatschek war einfach beim 0:6, 1:6 kein Kraut gewachsen. Danach musste Stendals Nummer 1, Michael Seeber sich beweisen. Gegen Konrad Stadie gab es einen ausgeglichenen ersten Satz, den der Erfurter am Ende 7:5 gewann. Auch im zweiten Durchgang gab es nicht viele Unterschiede, doch Seeber verlor 3:6. Jens Hetfleisch stand ebenfalls auf verlorenem Posten, musste sich 1:6, 1:6 beugen. Denis Schakat lieferte auch ordentlich ab, konnte ein 3:6, 1:6 nicht verhindern. Die drei Doppel gingen auch klar an den Gast. So stand trotz ansprechender Leistung ein 0:9 gegen die SG Einheit.

Herren 40: TC Wernigerode - Berliner SV 5:4

Aber es war ein hartes Stück Arbeit gegen die Gäste vom Berliner SV 1892. Grundstein für den Erfolg legten bereits in den sechs Einzelpartien die beiden Wernigeröder Spitzenspieler Michal Weber (7:5, 6:0 gegen den Südafrikaner Andrew Junkuhn) und Alan Brusenbach (7:6, 6:0 gegen Sebastian Baum) mit gewohnt souveränen Auftritten. Wichtig auch der Sieg des wieder genesenen Tobias Mahrholz (6:1, 7:6 gegen Rüdiger John), wohl noch wichtiger an diesem Tag jedoch der zugleich erste Saisonerfolg durch Christian Günther, der mit seinem hart umkämpften Dreisatzerfolg (7:5, 3:6, 12:10 gegen Ivan Polunic) den so wichtigen vierten Einzelpunkt für unsere Mannschaft sichern konnte.

Wie wichtig dieser vierte Punkt war, sollte sich in den abschließenden drei Doppelpartien zeigen. Hätte es nach den Einzelpartien 3:3 gestanden, hätte das Match in eine ganz andere Richtung laufen können, weil auch die Doppelpaarungen hätten dann wohl anders aufgestellt werden müssen. Da jedoch nur noch ein weiterer Punkt für die Wernigeröder gleichbedeutend mit dem Gesamtsieg war, ging Mannschaftsführer Guido Knoche zusammen mit seinem Team auf Nummer sicher und ließ die beiden Erfolgsgaranten Weber/ Brusenbach auch im Spitzendoppel zusammen agieren – ein Plan, der aufging. Beide erspielten den notwendigen fünften Punkt mit ihrem ungefährdeten 6:4, 6:2 Doppelerfolg gegen Junkuhn/ Göpfrich in gewohnt sicherer Manier und sorgten damit für große Freude im gesamten Wernigeröder Tennisclub. Ein perfekter Saisonabschluss, bedeutet er doch, für den kleinen Club im Harz, ein weiteres Jahr Spitzentennis auf der beschaulichen Anlage im Wernigeröder Mühlental.

Herren 55: TC Wittenberg - Erfurter TC Rot-Weiß 3:6

Am letzten Ostliga- Spieltag empfingen die Herren 55 des TC Wittenberg als Viertplatzierte den Drittplatzierten Rot-Weiß Erfurt. Da die Wittenberger Nummer eins Karl Glatzschnig nicht zur Verfügung stand, lag die Favoritenrolle bei den Thüringern. Und dieser wurden sie zunächst klar gerecht. Sowohl Dietmar Freihube an Position 2 als auch Gunnar Klietsch an 4 mussten mit 3:6 3:6 bzw. 2:6 3:6 die Überlegenheit der Gäste anerkennen. Dagegen gestaltete sich das Match an 6 von Dr. Ralf Lange nach 1:6 und 6:3 dann hochdramatisch. Im Match-Tiebreak stand der Wittenberger bei 8:5 kurz vor dem Matchball, um dann aber eine extrem ärgerliche 9:11- Niederlage zu kassieren. An Pos. 3 konnte Jirka Krejca danach für Wittenberg mit einem souveränen 6:1 6:1 verkürzen. Gegner war der für Erfurt spielende Schkönaer Thoralf Pasler. Im sehenswerten Spitzeneinzel traf Milos Valek auf Henryk Taterczynski d.h. Präzision und Coolness gegen Power-Tennis. Nach 3:6 6:2 ging es in den Matchtiebreak und auch hier war bis zum 6:6 alles offen. Ein strittiger Linienball und minutenlange Diskussionen bescherten dem Neu-Thüringer den Sieg, wenn auch nicht in der Fair Play- Wertung. Abschließend wurde es dann bei Andre Brabetz an 5 nochmal richtig kurios. Nach zwei vergebenen Satzbällen beim Stand vom 5:4 wurde der Satz noch 6:7 verloren, anschließend der Zweite in Rekordtempo 6:0 gewonnen. Der Matchtiebreak war dann einer für die Ewigkeit: Insgesamt 5 Matchbälle musste Andre Brabetz abwehren und das Match schließlich mit dem 2. Matchball zum 6:7 6:0 16:14 für sich zu entscheiden.

Ein 2:4 nach den Einzeln lies nur noch marginale Chancen auf ein Wunder, zumal Gunnar Klietsch muskelverletzt passen musste. Und so kam es dann auch. Valek/Krejca gewannen zwar das erste Doppel mit 7:6 6:3 für Wittenberg. Und auch das 3. Doppel konnten Karpinski/Brabetz beim 2:6 7:6 und 6:10 zumindest lange offen halten. Aber Freihube/Lange hatten mit 3:6 2:6 keine reelle Siegchance. Insgesamt gesehen wäre in Bestbesetzung an diesem Tag möglicherweise ein Sieg drin gewesen. Dennoch endet die Saison mit zwei Siegen bei vier Niederlagen auf einem sehr ehrbaren 4. Tabellenplatz.