Einheit-Herren mit Kantersieg an der Ostsee

03. September 2017 Von: Maximilian Pefestorff

Einheit-Herren mit Kantersieg an der Ostsee

Den Anker erfolgreich gelöst, den Kurs bestimmt und die Segel für die Ostliga mit einem Kantersieg an der Ostseeküste gesetzt.(Rückblick auf das erste Aufstiegsspiel am 26. August)

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Die Tennis-Herren der SG Einheit Stendal untermauerten an der Ostseeküste ihre Aufstiegsambitionen in die vierte Liga und bezwangen im ersten Spiel der Relegationsrunde den TC Blau-Weiß Stralsund mit 8:1-Punkten.

„Wir sind zwar favorisiert in die Begegnung gegangen, doch dass der Sieg so hoch ausfallen würde, daran hätte niemand gedacht“, berichtete Michael Seeber. Der Einheit-Kapitän selbst ging mit gutem Beispiel voran und bezwang seinen Kontrahenten Frank Schrötter in zwei Sätzen mit 6:1, 6:4 und legte damit einen wichtigen Grundstein zur 3:0-Führung nach der ersten Einzelrunde, da auch der tschechische Gastspieler Tomas Burger und Routinier Jens Hetfleisch sicher in zwei Sätzen gewannen. Besonders der dienstälteste Akteur des Stendaler Sextetts wusste in seinem Einzel mit hoher Laufbereitschaft und sicherem Grundlinienspiel zu überzeugen, so dass gegen den sieben Jahre jüngeren Kontrahenten Dr. Martin Domnick ein 6:2,6:2-Sieg zu Buche stand. „Respekt vor Jens läuferischer Leistung bei den hohen Temperaturen in der Mittagshitze. Der Einzelsieg war für uns ein Türöffner des hohen Gesamtsieges“, so Seeber über das Einzel des mittlerweile Herren 40-Spielers.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte Maximilian Pefestorff in seinem Einzel, dem der Trainingsrückstand durch seine neue berufliche Tätigkeit deutlich anzusehen war. Nur gut, dass Frantisek Sysel sowie auch Daniel Ferl im Spitzeneinzel die Nerven behielten und glatt in zwei Sätzen gewannen. Speziell die Stendaler Nummer eins, Ferl, zeigte eine couragierte Leistung gegen Linkshänder Felix Wörmsbacher mit druckvollen Grundschlägen, die in einen 6:3, 6:3-Erfolg münzten.

Somit sorgten die Rolandstädter bereits nach den Einzelpartien für die Vorentscheidung bei noch drei ausstehenden Doppeln. Diese wurden vom Einheit-Team sehr ernst genommen, obwohl der Auswärtssieg bereits in trockenen Tüchern war. „Wir haben mögliche Varianten für das wohlmöglich entscheidende Heimspiel gegen den LTTC Rot-Weiß Berlin getestet“, verriet Seeber. Mit Erfolg, denn nach dem schnellen Zwei-Satzsieg von Ferl/Sysel im Spitzendoppel, gewannen auch die Paarungen Seeber/Burger sowie Pefestorff/Hetfleisch glatt in zwei Sätzen.

Die Blicke richten sich nun auf den 16. September, an dem das Heimspiel gegen den Berliner Meister, LTTC Berlin II, ansteht, dass über den Aufstieg in die Ostliga entscheiden wird. „Wir freuen uns, dass wir diese Partie im Tennispark austragen dürfen und hoffen auf zahlreiche Unterstützung von unseren Mitgliedern oder auch interessierten Zuschauern“, betonte Seeber. Zuvor empfangen die Berliner den mecklenburgischen Landesmeister eine Woche vor dem entscheidenden Spiel in Stendal. „Die zweite Mannschaft des LTTC Berlin ist gespickt mit vielen jungen Spielern, die zum Teil auch schon Erfahrungen in der zweiten Bundesliga sammeln durften. Wir werden versuchen mit unserer Erfahrung dagegen zu halten“ so Seeber. Der erste Schritt auf dem Weg zum großen Abenteuer ist getan, nun wird es in drei Wochen ernst.