Armin Koschtojan macht das Triple perfekt

26. Juni 2019 Von: Uwe Lehmann

Armin Koschtojan macht das Triple perfekt

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„Die Landesmeisterschaften der Aktiven haben beim TC Sandanger eine gute Heimat gefunden“, freute sich Maximilian Pefestorff, Vizepräsident und Ressortleiter Sport im TSA, nach einer wieder einmal gelungenen Veranstaltung am letzten Wochenende in Halle, „die Atmosphäre war super. Die Organisation und Durchführung seitens der Familie Steinbach hat sehr gut geklappt.“ Zudem erfreute dem Vizepräsidenten Sport das mit 26 Teilnehmern sehr gut besetzte Herrenfeld. „Für die Zukunft erhoffe ich mir aber noch mehr Damen, die sich bei den Landesmeisterschaften treffen, ihr Können unter Beweis stellen und mit den Anderen sich im sportlich fairen Wettkampf messen wollen“, gibt Pefestorff seinen Wunsch für die Zukunft preis.

Er freute sich aber, dass mit Kristin Böhler (TC Trinum) und Elke Weitershaus (HTC Peißnitz) sich zwei aus der „älteren Garde“ in diesem Jahr der jüngeren Konkurrenz stellten. Elke Weitershaus gewann sogar eine Silbermedaille für einen zweiten Platz im Doppelwettbewerb. Allerdings hatte die Hallenserin an der Seite von Tina Klostermann (TC Bernburg) im Finale gegen die neuen Landesmeisterinnen Amina Kuc/Romina Krömer (Biederitzer TC/1. TC Magdeburg) beim 0:6, 1:6 keine Chance. Nach zuletzt zwei Jahren ohne eine Doppelentscheidung kann man sagen, das Amina Kuc ihren Doppeltitel verteidigen konnte oder ihr sogar das Triple gelang, gewann die Biederitzerin doch in den Jahren 2015 (Charlotte Wengrzik) und 2016 (Katharina Scholtisek) den Doppeltitel.

Ebenfalls nach zwei Jahren Pause spielten die Herren (sieben Paarungen) den Gewinner in einer Doppelkonkurrenz aus. Da sicherte sich das Duo Daniel Ferl/Tom Glücklederer (TC Halle 94/TC Wernigerode) erstmals den Pokal für den Gewinn eines Landesmeistertitels. Das an Nummer eins gesetzte Duo ließ im Finale das TCM-Duo Daniel Bock/Ron Weber beim 6:0, 6:0 keine Chance.

Die Titelträger bei den 29. Landesmeisterschaften der Damen und Herren findet man dagegen schon einmal in den Siegerlisten des Tennisverbandes Sachsen-Anhalt wieder. So gelang dem Hallenser Armin Koschtojan am Sonntag das Triple, also den dritten Titelgewinn in Folge. Amina Kuc aus Biederitz gewann nach 2015 zum zweiten Mal den Landesmeistertitel des TSA. Dabei hatte die 18-jährige Biederitzerin in der ersten Runde die größte Gegenwehr zu brechen. Gegen Joline Grothe vom TC Krosigk verlor Amina den ersten Satz mit 4:6 und musste auch zu Beginn des zweiten Satzes einen Rückstand hinterherlaufen. Aber mit den Gewinn der Folgesätze (6:3, 6:3) zog die spätere Siegerin hier noch einmal ihren Kopf aus der Schlinge. Sowohl im Halbfinale (6:1, 6:2 gegen die Bernburgerin Tina Klostermann) als auch im Endspiel gegen die Stendalerin Amy Marscheider beim 6:4, 6:1 hatte die Biederitzerin dann wenig Mühe. Marscheider schaltete für einige doch überraschend die an Nummer eins gesetzte Hallenserin Leni Hirschmann (TC Sandanger) im Halbfinale mit 7:6, 6:2 aus.

Große Überraschungen blieben auch im Feld der 26 Herren aus. Vier gesetzte Spieler, mit denen man auch rechnen konnte, erreichten das Halbfinale. Aber nicht die Nummer vier des Turniers. Tom Glücklederer musste sich im Viertelfinale dem Hallenser Daniel Ferl, seinerseits an Nummer fünf in diesem Wettbewerb gesetzt, mit 4:6, 5:7 knapp geschlagen geben. „Ich war dran. Lag in Satz zwei mehrmals mit einem Break vorn. Konnte aber den Sack nicht zumachen“, blickte der Wernigeröder auf das Viertelfinal-Aus zurück. Daniel Ferl führte dann ein Marathon-Match im Halbfinale. Knapp drei Stunden duellierte er sich mit Erik Voloshin (TC Halle 94). Dieser setzte sich dann knapp mit 6:4, 5:7, 6:4 durch. Dabei führte Voloshin in Satz zwei schon 3:1 um wenige Minuten später mit 3:5 in Rückstand zu liegen. Dieses Match kostete viel Kraft. So wurde die Pause bis zum Finale verlängert. Und in diesem Endspiel, der Neuauflage des letztjährigen Finals gegen Armin Koschtojan, sah es so aus, als ob Voloshin platt wäre. Die ersten zehn Punkte gingen an seinen jüngeren Kontrahenten vom TC Sandanger. Doch der 29-Jährige steckte nicht auf und hielt dieses Match durch seinen unbändigen Kampfgeist bis zum Schluss offen. Aber in den entscheidenden Phasen war dann der alte und neue Meister zur Stelle und nutzte seine Chancen.

„Dieses Finale war spannend, gutklassig und schön anzusehen, so wie auch die beiden Halbfinalspiele. Auch die Atmosphäre war toll“, sagte Maximilian Pefestorff, und stellte in seinem Schlussfazit noch einmal hervor, „mein Dank gilt allen, die zum guten Gelingen dieser Meisterschaften beigetragen haben.“