Bereits zum achten Mal veranstaltete der TC Blau Weiß Schönebeck in diesem Jahr die Kinder- und Jugendspiele des Salzlandkreises. Insgesamt 43 Sportler in 16 Altersklassen gingen auf dem Gelände des Vereins an den Start. Damit verzeichnete diese „Spartakiade“ einen neuen Teilnehmerrekord. Ein vorbeikommen gibt es seit mehreren Jahren aber nicht an Pady und Finley Schubert. Beide sind erfolgreiche Nachwuchsspieler des TC Blau-Weiß. Während Pady bei allen Veranstaltungen erster in seiner jeweiligen Altersklasse wurde und sich zum Salzland-Champion krönte, gelang dies Finley siebenmal. Auch Pauline Weber kann auf zahlreiche Siege blicken.
Die Erfolge der Nachwuchs-Spieler und -Spielerinnen kommen nicht von ungefähr. Immer wieder investiert der Verein in neue Trainingsmethoden, von denen alle profitieren. Visionär Marko Bittersmann, Tennis-Trainer bei den Schönebeckern, setzt die Ideen zusammen mit den Sponsoren des Vereins um. „Ich danke allen langjährigen Sponsoren und Förderern des Vereins, welche all dies möglich machen“, so Bittersmann. Neben Ganzjahresplätzen besitzt der Tennisverein auch eine Ballwand mit dem Namen „Touch Point Future“. Vier Modi besitzt die Wand, welche über ein Bedienfeld eingestellt werden können: Vor- und Rückhand, Spieler gegen Spieler, Zufallsmodus und das Marathonspiel „Unendlichkeitsmodus“. Sowohl Technik als auch Koordination werden also gefördert.
Seit kurzem besitzt der Verein eine neue technische Attraktion: „Wingfield“. Die Wingfield-Box verwandelt den Platz in ein smartes Spielfeld. Das kamerabasierte Tracking-System erfasst alle Facetten des Spiels: Schlaggeschwindigkeiten und -präzision, Match-Statistiken oder sogar Spielergebnisse werden von „Wingfield“ getrackt und mit HD-Videoaufnahmen synchronisiert. Möglich ist das mithilfe von KI, der künstlichen Intelligenz. Über eine App können somit zahlreiche Daten gesammelt werden. „Es ist sogar zu sehen, wo im Feld der Ball aufkommt“, zeigt sich Bittersmann über den digitalen Fortschritt im Verein begeistert. Verschiedene Match-Statistiken wie bei den TV-Übertragungen der Grand-Slams zeigen, worauf im nächsten Match geachtet werden sollte. Mit dem Video-Tool können sich die Spieler selbst beobachten. Auch interaktive Drills werden angezeigt. Nach einer Übung kann jeder sehen, wie viele Bälle in ein vorgegebenes Zielfeld gespielt werden konnten. Gemessen an Präzision und Schlaggeschwindigkeit wird jeder Durchgang auf einer Skala von null bis 100 bewertet. Ein weiterer Vorteil: In Deutschland können Matches automatisch validiert und für die DTB-Leistungsklasse gewertet werden – für die Übermittlung der LK-Ergebnisse wird eine Bearbeitungsgebühr erhoben. Möglich macht das der KI-Referee.
Wichtig für Bittersmann als Trainer: er kann über die dazugehörige App alle Daten der Trainingseinheiten sammeln und später mit den Spielern besprechen, wo Steigerungen möglich sind. Das ist auch der große Grund, warum der Nachwuchs solch gute Leistungen einfährt. Die technische Unterstützung soll helfen, die Spieler auf das nächste Level zu bringen – ein Fortschritt, der sich bereits bezahlbar macht.
„Wir laden Interessierte am 27. Oktober herzlich auf unsere Anlage ein, um „Wingfield“ kennenzulernen und zu testen. Bei Interesse gerne anmelden unter Tel.: 0177 3 72 31 97 oder Mail: vorstand@tennis-sbk.de“, informiert Bittersmann