13. B&K Altmark Open: "Ein großartiges Turnier, voller Überraschungen"

01. September 2014 Von: Detlef Hundt

13. B&K Altmark Open: "Ein großartiges Turnier, voller Überraschungen"

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Diese Altmark Open werden in der Geschichte des Turniers sicher einen besonderen Platz finden, denn sie waren geprägt von Überraschungen, Emotionen, Leidenschaft und großem Sport. Insgesamt konnte der Veranstalter, die SG Einheit Stendal, 41 Teilnehmer im Tennis Park am Pappelweg in Stendal zum DTB Ranglisten- und Preisgeldturnier begrüßen.
Die Teilnehmer kamen aus insgesamt 6 Bundesländer und aus  24 verschiedenen Vereinen.
Das Turnier hat seinen Platz gefunden, dies bestätigt auch wieder die  enorme Resonanz  über die Grenzen der Altmark und Sachsen Anhalts hinaus, so der Organisationschef  Detlef Hundt.
Bereits am späten Freitagnachmittag begann für 24 der 28 gemeldeten Herren das Turnier mit der ersten Runde und fand mit einer Night Session gegen 21:00 Uhr sein Ende.
Bereits am Samstag um 9:00 Uhr standen die Herren zum Achtelfinale wieder auf dem Platz.
Dort schied bereits der Sieger der Altmark Open 2013 Hannes Siersleben vom TC Rot Weiß Naunhof völlig überraschend gegen den überragend spielenden 38jährigen Marcel Humer vom THC Lüneburg aus. Auch für Thomas Schumacher, an Nummer 5 gesetzt, vom Gastgeber war in dieser Runde Endstation. Somit stand am Samstagnachmittag erstmalig in der Turniergeschichte kein Altmärker im Viertelfinale.
Die Viertelfinals waren geprägt von Dramatik, Krämpfen, Verletzungen, Dreistundenmatches aber vor allen tollem emotionalen Tennissport. Viele Zuschauer sahen das wohl beste Match des Turniers zwischen Marvin Schramm vom TC SCC Berlin und Eldin Balic vom Siemens TK Blau Gold Berlin, auf den Center Court, wobei sich der spätere Turniersieger mit 6:4 und 6:4, erstmalig in seiner noch kurzen Karriere, gegen Balic durchsetzte.  
Die Geschichte der Halbfinals am Sonntagvormittag war dagegen kurz. Thomas Bock aus Hannover konnte wegen einer Schulterverletzung aus dem Viertelfinale gegen Marcel Humer leider nicht mehr antreten, somit stand mit dem 15jährigen Deutsch-Italiener Francesco Iaccarino vom TK Blau Gold Berlin der erste Finalist fest. Im zweiten Halbfinale stand der Vorjahresfinalist Konradin Suchlich vom USV Jena gegen Marvin Schramm beim 0:6 und 1:6 auf verlorenen Posten, hatte er noch das Dreistundenmatch gegen Philipp Kaszubowski vom TC Weiße Bären Berlin vom Samstag  in den Beinen.
Das Finale am Samstagnachmittag war wie immer der Höhepunkt des Turnierwochenendes.
Durch den Schiedsrichter Jörg Wetter und seinen Linienrichtern wurden die beiden Finalisten Marvin Schramm und Francesco Iaccarino unter Beifall der vielen Zuschauer auf dem Center Court begrüßt. Schramm setzte sich mit 6:1 und 7:5 gegen einem im ersten Satz etwas nervösen Iaccarino. Für viele Zuschauer eines der besten Finals der Altmark Open.
Beide Berliner wurden über das gesamte Wochenende durch ihren koreanischer Trainer Cheang Fathi-Kim betreut. Dieser sah die Altmark Open als ein großartiges, sehr gut besetzte Turnier, genau was sein Cracks gebraucht haben, so Fathi- Kim.
Konradin Suclich  belegte den dritten Platz und profitierte dabei von der Verletzung von Thomas Bock. Die Nebenrunde gewann Hannes Siersleben mit 6:1 und 6:4 gegen  Tony Morgan vom HTC Peißnitz.
Im Damenfeld hätte sich die Turnierleitung noch 2-3 spielstarke Damen gewünscht.  
So spielten 13 Damen um den Pokal und das Preisgeld.
Viele junge Mädels sammelten wertvolle Erfahrungen in einem großen Turnier und werden in den nächsten Spielen sicher davon profitieren.
Spannung kam in den Halbfinals auf, wo sich die Vorjahressiegerin Madlen Lüdtke vom TC Stendal und Julia Fenk aus dem vogtländischen Reichenbach gegenüberstanden. Lüdkte als Favoritin tat sich lange schwer, um nach 4:5 Rückstand im dritten Satz sich noch mit 4:6, 6:0 und 7:5 durchzusetzen. Sophie Hirsch vom TC RC Sport Leipzig bezwang Ina Horn vom  TC Weiße Bären Berlin mit 6:0, 6:0 und gab bis zum Finale kein Spiel ab. Damit ging sie als große Favoritin ins Finale. Da sich beide Finalistinnen bereist im Winter in Leipzig gegenüberstanden und Hirsch mit 6:0 und 6:1 die Oberhand behielt war die Konstellation für das Finale klar. Aber es sollte anders kommen. Madlen Lüdtke spielte druckvoll und fast fehlerfrei. Hirsch war wohl über diese Leistung so überrascht, das sie ihre Nervösität einfach nicht ablegen konnte und glatt mit 6:3, 6:3 unterlag.
Nach dem Match fiel eine überglückliche Titelverteidigerin ihrem Vater Dieter Lüdtke überschwänglich in die Arme, war es doch die erste Titelverteidigung in der Geschichte der Altmark Open bei den Damen. Den dritten Platz erkämpfte sich Ina Horn mit 6:3,6:3 gegen Julia Fenk.
Die Nebenrunde gewann Daniela Manecke vom VfB Wülfel Hannover gegen Julia Beckmann von der SG Einheit Stendal mit 6:3, 4:6, 6:3.
Wie seit Jahren lief parallel zur Hauptkonkurrenz das Mixed. Acht Paare trugen sich in diesem Jahr in die Liste ein. Die Halbfinals wurden dann am Samstag, nach einem gemeinsamen Essen, unter Flutlicht ausgetragen.  
Für alle Teilnehmer ein besonderes Highlight.
Die Vorjahressieger Madlen Lüdtke und Tom Glücklederer vom TC Bad Lausick unterlagen den beiden Reichbachern Julia Fenk und Sascha Ruppert mit 6.4, 6:2. Im zweiten Halbfinale setzten sich Ina Horn und Philipp Kaszubowski mit 6.4,6:4 gegen Sophie Hirsch und Hannes Siersleben durch.
Im gutklassigem Finale setzten sich die Berliner Horn/Kaszubowski gegen das sächsische Paar Fenk/Ruppert mit 6:4 und 6:4 durch.