Magdeburger Herren 30 sichern sich den Ostligatitel/ 7. Spieltag der Ostliga

18. Juni 2014 Von: Michael Heinz/Oliver Brandt/Uwe Lehmann

Magdeburger Herren 30 sichern sich den Ostligatitel/ 7. Spieltag der Ostliga

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Die Nr.1 der Magdeburger Herren 30 - Andreas Birkigt- gewann bisher alle seine sechs Einzelpartien

1.TCM – Herren 30 qualifizieren sich durch souveränen Heimsieg für die Relegationsspiele zur Regionalliga Nordost

Die Herren 30 vom Ostligisten 1. TC Magdeburg empfingen im letzten Heimspiel den Tabellendritten SG Blau-Weiß Dresden-Blasewitz und konnten im Falle eines Sieges den Durchmarsch als Aufsteiger zum eventuellen Aufsteiger zur Regionalliga fortsetzen. Natürlich stand erst einmal das aktuelle Spiel im Vordergrund. Auf die Tabelle wollte man erst danach schauen. Die Dresdener waren bisher nur mit einer Niederlage belastet und wollten für sich ebenfalls die Chance auf die Relegationsspiele wahren. Von den beiden Ausländern in ihrer Mannschaftsmeldung konnte der Gast nur den Tschechen Hejzlar, Nr. 2 des Teams, aufbieten. Der TCM trat in Bestbesetzung an und ließ von Anfang an seinen unbändigen Siegeswillen erkennen.

Oliver Jentsch (6:0, 6:1) und Matthias Hoberg (6:2, 6:0) (beide TCM) fertigten ihre Gegner in weniger als einer Stunde ab. Aus dem gewünschten 3:0-Start wurde nichts, denn Danilo Bahn (TCM) scheiterte in 3 Sätzen an Goldmann (Dresden). In der zweiten Einzelrunde setzten Christian Möhrke und Marko Schimke den TCM-Vormarsch mit sicheren 2-Satz-Siegen fort. Im Spitzeneinzel hatte es Andreas Birkigt (TCM) mit dem Tschechen Hejzlar aus Dresden zu tun, der auch seine Spielstärke phasenweise demonstrieren konnte. Aber Birkigt, seit Wochen in hervorragender Verfassung, siegte mit 6:2, 6:2 und brachte den TCM schon vorzeitig zum Sieg.

Die Doppel wurden nach der vorzeitigen Entscheidung nicht mehr ausgetragen. Mit diesem 7:2-Sieg gelang nun die eigentliche Sensation. Als Aufsteiger bleibt der TCM heißer Anwärter auf den Sieg in der Ostligastaffel. Dieser ist dem Magdeburger Team nach der Niederlage der Berliner Bären am grünen Tisch nicht mehr zu nehmen.

TCM – Damen verlieren im letzten Match-Tiebreak Abstiegskrimi in Dresden und müssen die Ostliga wieder verlassen

Das letzte Spiel bestritten die Ostliga-Damen des 1. TC Magdeburg beim ebenfalls abstiegsbedrohten TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz 2. Dieses Spiel war das eigentliche Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt. Nur der Sieger konnte dann mit 2 Siegen (den kampflosen Erfolg gegen die SG Friedrichshagen Berlin eingerechnet) dem Abstieg entgehen. Die Spielansetzer hatten keine glückliche Hand bei der Terminvergabe, denn die TCM-Damen bestritten so nur 2 eigentliche Heimspiele und hatten bei 4 Auswärtsspielen dazu noch zweimal den Gang nach Dresden anzutreten. Für das Spiel in Dresden konnten beide Teams in Bestbesetzung antreten.

Beim TCM war auch Sybille Pohnert wieder an Bord. An Position 2 antretend, konnte Pohnert den 0:1-Rückstand für ihr Team aber nicht verhindern. Und für den TCM ging es schlecht weiter, denn Linda Wilkerling war bei ihrer Zweisatzniederlage mit 0:6, 2:6 weit von ihrer Normalform weg. Positiv überraschte die 14jährige Sophie Tihomirnova, die mit großem Kampfgeist hohen Satzrückständen nachlief und letztlich dennoch das Match-Tiebreak des dritten Satzes mit 10:8 gewann. Somit führte Dresden nur noch mit 2:1.

In der zweiten Einzelrunde konnte Franziska Plate durch ihren Sieg im Match-Tiebreak für den TCM zum 2:2 ausgleichen. Und es ging durch die hervorragende Leistung von Tina Troschke (TCM) im Spitzeneinzel hoffnungsvoll weiter. Sie besiegte Yara Stephan (Dresden) in einem Match auf hohem Niveau mit 6:3, 6:4. Der TCM führte erstmalig mit 3:2. Leider konnte Kathrin Tichy (TCM) im letzten Einzel die „Vorlage“ nicht nutzen, sie verlor ihr Einzel mit 0:6, 0:6 (!).

Für die Doppel bei dem Spielstand von 3:3 war Spannung vorprogrammiert. Aber erstmal kamen die Spielerinnen nicht auf die Plätze. Ein intensiver Platzregen verhinderte jegliches Weiterspielen. Der Wettkampf wurde in der vereinseigenen Halle fortgesetzt. Für die Gastmannschaft sicher immer ein kleiner Nachteil. Und so kam es auch. Pohnert/Plate (TCM) sicherten den 4. Punkt für den TCM und Troschke/Wilkerling (TCM) gaben ihr Doppel ab. 4:4-Zwischenstand.

Nun lag die gesamte nervliche Belastung auf den Schultern der Neulinge Kathrin Tichy und Sophie Tihomirnova. Nach 1:6 und 6:3 aus TCM-Sicht musste wiederum das allerletzte Match-Tiebreak in dieser Saison entscheiden, wo die Reise 2015 hingeht. 4:1 konnten die Sudenburgerinnen noch in Führung gehen, auch noch 5:4 und 6:5, aber dann zeigten sich die Dredenerinnen etwas souveräner und beendeten dieses Duell mit 10:7 zu ihren Gunsten. Somit muss der TCM den Weg in die Landesoberliga Sachsen-Anhalt gehen und einen neuen Anlauf für die kommende Saison starten

BTC-Damen verabschieden sich mit knapper Niederlage aus der Ostliga

Es hat nicht sollen sein. Auch am letzten Spieltag der Tennis-Ostliga mussten die Damen 30 des Biederitzer TC eine Niederlage hinnehmen. Gegen den TC Tiergarten aus Berlin verlor das Team um Katja Krebs knapp mit 4:5. Die Luft war eigentlich schon raus für den BTC. Nach der 4:5-Heimniederlage gegen den Leipziger TC 1990 hätte auch ein Sieg gegen die Berliner nicht mehr den Klassenerhalt bedeutet. So konnten beide Mannschaften befreit aufspielen. Erstmals in dieser Saison lagen die Biederitzerinnen nach der ersten Einzelrunde mit 2:1 in Führung.

Und gleich zweimal bewiesen die Gastgeberinnen Nervenstärke. Sowohl Kristin Böhler, die eine starke Vorstellung gab, als auch Martina von Witten setzten sich im Match-Tiebreak durch. So weit kam Katalin Schulze nicht. Sie fand gegen das präzise Grundlinienspiel von Sandra Teichmann kein Mittel und unterlag 1:6, 2:6. In der zweiten Einzelrunde sorgte Katja Krebs durch ein 6:3, 6:3 gegen Kristina Bolten für den dritten Biederitzer Punkt. Da Heike Hesse und Katrin Holz aber keine echten Siegchancen hatten, glichen die Berlinerinnen zum 3:3 aus.

In den Doppeln wurde es spannend. Krebs/Hesse gewannen, Böhler/von Witten unterlagen. Im Spitzendoppel hatten es Holz/Schulze in der Hand für den ersten Ostligasieg ihrer Mannschaft zu sorgen. Doch fast schon symptomatisch für den Saisonverlauf verloren die Biederitzerinnen den Match-Tiebreak mit 11:13. Damit stand der knappe 5:4-Erfolg der Gäste fest. Katja Krebs, die mit vier Siegen aus sechs Einzeln die beste Saisonbilanz hatte, hofft nun auf den Wiederaufstieg 2015. „Es hat viel Spaß gemacht. Wir waren oft auf Augenhöhe. Übermächtig waren die Gegnerinnen zwar nicht, aber in den entscheidenden Phasen routinierter“, zog die Spielführerin Bilanz. Die Mannschaft dürfte unverändert in die neue Saison gehen, Claudia Rautmann wird zurückkehren.

Im direkten Duell den zweiten Platz verloren

Die Damen 40 vom MTC Germania 1928 mussten ihren zweiten Platz in der Tabelle nach der unglücklichen 4:5-Heimniederlage gegen den USV Jena an die Thüringerinnen abgeben. Nach einem 3:3-Zwischenstand gelang den Elbestädterinnen nur ein Sieg in den Doppeln durch das Duo Maike Theel und Heidemarie Blume (6:4, 6:4). Mit fünf Siegen und zwei Niederlagen beendete das Magdeburger Team diese Saison in der Ostliga auf einem sehr guten dritten Platz.

Nervenstarke Hallenser Damen

Bei ihrem 6:3-Sieg im letzten Saisonspiel beim Leipziger TC 1990 gewannen die Damen 50 vom USV Halle alle vier Match-Tie-Breaks. Doris Quick (1:6, 6:1 und 12:10 gegen Elke Reuschel) und Marion Bornschein (7:6, 3:6 und 10:3 gegen Katrin Kretschmar) sorgten mit ihren Siegen für das 3:3 zur Halbzeit der Partie.   Zusammen gewannen beide ihr Doppelmatch mit 6:3, 1:6 und 10:6. Mit 11:9 im Entscheidungssatz sorgten Dr. Christiane Höfers und Ellinor Liebeskind für den sechsten Mannschaftspunkt nach die ersten beiden Sätze mit 6:3 und 5:7 endeten. Die Hallenser Mannschaft belegte im Abschlussklassement ihrer Staffel somit den mit je drei Siegen und Niederlagen den dritten Platz.

Ein Sieg im letzten Saisonspiel

Mit dem zweiten Sieg in dieser Saison gegen den TC Tiergarten (7:2) überholte die Herren 60 Mannschaft vom TC Sandanger noch den Gegner aus Berlin in der Tabelle und beendete die Saison auf dem fünften Rang. Nach einem 4:2-Zwischenstand konnten die Hallenser alle drei Doppel gewinnen, zwei davon im entscheidenden Tie-Break des dritten Satzes. Im Einzer Doppel behielt die Paarung Schmelzer/Schmidt mit 6:7, 6:3 und 10:5 die Oberhand. Mit 6:7, 6:1 und 10:8 blieb das Duo Rügner/Bobeth erfolgreich. Deutlich mit 6:1 und 6:2 gewannen Darmochwal/Lichtner ihr Doppelmatch.

Unglückliche Niederlage führt zum Abstieg

Im entscheidenden Spiel beim Leipziger Sportclub verlor das Herren 65 Team vom USV Halle mit 4:5. Damit rutschte man noch auf den letzten Platz der Tabelle ab und ist damit abgestiegen. Hatte man in der Einzelrunde noch Glück (zwei der drei Match-Tie-Breaks konnten gewonnen werden), verlor man in den Doppelspielen zwei der drei Entscheidungssätze. Während das Duo Hansmann/Wuttig mit 6:2, 5:7 und 10:6 gegen Claus/Hauss erfolgreich blieb unterlagen Flügel/Barta gegen Becker/Rudolph mit 6:2, 0:6, 9:11 und Kutscher/Werner gegen Reinhardt/Keßler mit 6:4, 6:7 und 7:10 äußerst knapp ihre Partien.

Dessauer Herren 70 weiter sieglos

Auch in ihrem fünften Saisonspiel blieben die Herren 70 von RW Dessau ohne Erfolg. Bei den Berliner Bären unterlag das Team aus der Muldestadt mit 1:5. Für den Ehrenpunkt sorgte Andreas Dittert nach seinem 7:5 und6:4 gegen Reinhardt Wiegand. Wieder einmal im Champions-Tie-Break ging ein Doppel verloren. Dieter Zimmermann und Heinz Tute mussten sich mit 3:6, 7:5 und 7:10 geschlagen geben.

Die zweite Mannschaft Sachsen-Anhalts, der MTC Germania, hatte an diesem Spieltag spielfrei. In der Vorwoche sicherten sich die Magdeburger im direkten Duell gegen Dessau den Klassenerhalt. Beide Teams konnten jeweils zwei Einzel gewinnen. Im Doppel hatten dann die Akteure vom MTC Germania das glücklichere Händchen. Sowohl das Duo Nitzschke/Auersch gegen Zimmermann/Dittert mit 6:2, 4:6 und 10:6, als auch die Paarung Lilie/Schrader gegen Allmich/Orban mit 6:7, 6:2 und 10:8 behielten im Tie-Break des dritten Satzes die Oberhand. Während Dessau die Ostliga dadurch wieder verlassen muss, sicherten sich die Elbestädter ein drittes Jahr in der Liga.